Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler - Einzelnen Beitrag anzeigen - Gibt/gab es schon eine Initiative die Donau bis Ingolstadt freizugeben?
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Alt 27.02.2012, 21:28
Der Stromer Der Stromer ist offline
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Zitat:
Zitat von chevyuser Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
ich habe ja schon in der Kürze festgestellt, dass die Ingolstädter hier im Forum recht stark vertreten sind.
Mir spukt ja schon seit langem der Gedanke im Kopf herum eine Interessengemeinschaft zu gründen um eine Öffnung der Donau für Sportboote bis hoch nach Neuburg zu erreichen.
Der Nährboden in der Politik scheint recht günstig zu sein momentan, siehe 15PS Grenze und Ausweitung der Hausbootrouten.

Gibt/ gab es schon euch bekannte Initiativen zu dem Thema?

Ich wüsste einen schönen Platz für einen Sportboothafen in Ingolstadt:
Direkt am TSV Nord in der Linkskurve, da gibt es alles was man braucht.
Sanitäre Anlagen in der Sportanlage, Grund zwischen Donau und Strasse den man nur ausbaggern und fluten müsste und Sliprampen am Bundeswehrübungsplatz, 4 Stück nebeneinander und so breit dass pro Rampe 5 Fahrzeuge gleichzeitig slippen können und auch noch schön flach.
Da können wir alle gleichzeitig antreten am Sonntag

Was könnte man tun um hier eine Umsetzung zu erreichen?
Den Bürgermeister von IN habe ich schon einmal angemailt und nicht einmal eine Antwort erhalten....
Stellt euch mal vor wie das die Donau beleben würde in Ingolstadt wenn da Schifferl rumfahren drauf!

Sind denn die Schleusen auf der Strecke alle geeignet? Weiss das wer?
Die Wassertiefe kanns ja nicht sein, das ist auf anderen Flüssen auch kein Problem, da wirds den Bootsführern selber überlassen sich zurechtzufinden und es ahren sich ja genügend die Props platt, die verklagen aber auch keinen dann.
Offene Auspuffanlagen kann man verbieten, Einfahrt in Bundeswehranlagen ebenfalls und ein Tempolimit kann man auch festlegen.
in Grossmehring oder oben am Ingolstädter Stausee könnten Wasserskistrecken ausgewiesen werden.

Was wäre das schön!





Gruss Bernd
Schön schön wäre das schon, ABER.......

Da die kommerzielle Schifffahrt auf dem Teil Kelheim bis Ulm bereits zu Beginn des 20ten Jahrhunderts offiziell eingestellt wurde (sie war nicht lukrativ und nautisch zu schwierig), wurde nur nach an den Bau von Wasserkraftwerken gedacht, auch zum Hochwasserschutz der Anliegergemeinden. Also ist die Donau außerhalb der Stauhaltungen der Kraftwerke vielleicht bei Normalwasser für Fußgänger, aber nicht für Schiffe befahrbar (Wassertiefen zwischen 25cm und 1,00m).

Im Donaudurchbruch hingegen hast Du Wassertiefen von bis zu 80m und sehr starke Quer- und Unterströmungen, die für "Ottonormalböötlifahrer" sehr gefährlich sind.

Soweit zur Nautik in diesem Bereich.

Und dann kommt noch dazu, dass die Weltenburger Enge und das Donautal bis Hienheim unter Europäischem Naturschutzrecht steht, dass ein Befahren mit Motorkraft ausdrücklich untersagt (hier hat noch nicht einmal die Landesregierung ein Wort mit zu reden, nur das entsprechende Bundesamt kann Eingaben an die EU machen).

Du siehst, es bringt noch nicht einmal etwas, den zuständigen CSU'ler bestechen zu wollen. Er würde, wie Alle, auf Donaukiesel beißen.

Die Schleusen in den Wehranlagen der Kraftwerke bis nach Ulm hoch sind für Kleinfahrzeuge geeignet: 20 x 4 m. Nutzt aber nichts - siehe oben. Nur für Dienstfahrzeuge der Kraftwerke zu benutzen.
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