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Alt 30.09.2010, 22:44
Der Stromer Der Stromer ist offline
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Der Höhenengpass Eisenbahnbrücke wird seit gestern, den 29. September abgebaut. Die Deutsche Bahn hofft, bis Ende Oktober mit den Abbrucharbeiten fertig zu sein. Im ersten Schritt wird über Nacht das Mittelteil mit einem Schwimmkran ausgehoben. Diese Aktion soll ca. 4 - 5 Stunden dauern, danach sind keine Sperrungen des Fahrwassers mehr zu erwarten.

Hunderte Menschen verfolgten Abriss



Historisches Datum für Deggendorf - Schiffe haben von heute an freie Fahrt



Die alte Brücke (links) wurde durch eine neue, höhere ersetzt.Viele Menschen verfolgten das ungewohnte Spektakel.

Deggendorf. (pk) Der gestrige Mittwoch wird in die Geschichte der Stadt als historisches Datum eingehen: So wurde bis zum Abend ein großer Teil der Brücke abgebrochen (wir berichteten). Hunderte Deggendorfer verfolgten das Spektakel, bei dem ein 500-Tonnen-Kran zum Einsatz kam.

Schon in aller Frühe hatten Spezialisten mit den Schweißarbeiten begonnen, um das gewaltige Stahlgerüst in "verschiffbare" Teile zu verlegen. Danach wurden die Fragmente auf dem Wasserweg in den Deggendorfer Hafen gebracht. In die Arbeiten eingebunden waren Mitarbeiter der Unternehmen Streicher (Deggendorf), Karl (Innernzell) und Domarin (Vilshofen).
Engstelle nun passierbar.




Brückenabriss in Deggendorf



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Nun ist die Fahrrinne für die Schifffahrt frei, und auch bei Hochwasser ist die bisherige Engstelle nun passierbar. Die alte Brücke war bereits 130 Jahre alt und stellte für die Schifffahrt aufgrund ihrer geringen Höhe ein Hindernis dar.
Die neue Donaubrücke liegt rund 3,80 Meter höher als das alte Bauwerk. Der Überbau wurde als Stahlfachwerkkonstruktion über fünf Brückenpfeiler ausgeführt. Das Bauwerk besteht aus 3800 Tonnen Stahl. Die Brückenpfeiler wurden in China zusammengebaut und vor Ort montiert. Die maximale Stützweite beträgt 106 Meter.

Die Durchfahrtshöhe misst nun acht Meter statt wie bisher lediglich 4,30 Meter. Durch die offenere Bauwerkskonstruktion wird auch der Hochwasserabfluss verbessert.

Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag im Donau-Anzeiger
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