Herrenloses Boot bleibt unter Brücke hängen
Die „Desperado“ hatte sich wegen des Hochwassers von ihrem Anlegeplatz losgerissen. Die Suche nach ihrem Besitzer dauert an.
Helfer vertäuten das Boot am Brückengeländer Foto: lum
Von Konrad Mundt, MZ
PFATTER/GEISLING. Zu einer Havarie kam es am Wochenende auf der Donau direkt bei der Staustufe Geisling. Ein Motorboot krachte gegen die Brücke am Wasserkraftwerk. Offenbar handelt es sich um ein führerloses Schiffchen, das sich vermutlich wegen des anschwellenden Hochwassers von seinem Anlegeplatz losgerissen hat. Mitten im langsam dahintreibenden Strom des Treibguts schwamm das Boot mit seinem blauen Segeldach viele Kilometer auf der Donau und wurde erst an der Staustufe aufgehalten. Krachend zwängte sich das blaue Schiffchen unter die Betonbarriere, wo die dem Vernehmen nach aus dem Raum Ingolstadt stammende „Desperado“ stecken blieb. Helfende Hände vertäuten das herrenlose Wasserfahrzeug am Brückengeländer auf der Geislinger Seite des Stromes. Während der Greifarm des Maiszanter Komposthofs sogar sonntags die anschwellende Menge des meist hölzernen Treibguts vom Rechen klaubt, bleibt das angetriebene Motorboot vorläufig dort hängen bis ein Besitzer ausfindig gemacht ist.