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Thema: Donau-Ausbau
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Alt 27.10.2012, 18:28
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LBV ist gegen Ausbau der Donau

Der bayerische Landesbund für Vogelschutz spricht sich für den Erhalt einer frei fließenden Donau ohne Staustufen zwischen Straubing und Vilshofen aus. Damit stärkt der LBV dem bayerischen Umweltminister Marcel Huber den Rücken.


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Derzeit werden zwei unterschiedliche Modelle für den Ausbau für den 70 Kilometer langen Abschnitt der Donau zwischen Straubing und Vilshofen geprüft. Foto: dpa


Von Fritz Winter, MZ

AMBERG. Der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat sich für den Erhalt einer freifliessenden Donau ohne Staustufen zwischen Straubing und Vilshofen ausgesprochen. Eine entsprechende Resolution wurde am Samstag bei der Jahreshauptversammlung in Amberg einstimmig verabschiedet. Damit stärkte der LBV dem bayerischen Umweltminister Marcel Huber (CSU) den Rücken, der sich erst vor kurzem für den sanften Donauausbau stark gemacht hatte.
„Es gibt andere Lösungen als Kanal, Staustufen, Durchstich und tonnenweise Beton, sagte Ludwig Sothmann, der Landesvorsitzende des LBV. Die Bayerische Staatsregierung forderten die Delegierten auf, den Ausbau mit einer Staustufe nicht weiter zu verfolgen. Die angeblichen Vorteile für den Güterverkehr auf der Donau stünden in keinem Verhältnis zu den ökologischen Schäden. „Eine nachhaltige Gesellschaft, wie wir sie wollen, muss sich mit der Natur entwickeln und nicht gegen sie“, sagte Sothmann.
Ausbauvariante C280 keine Option
Marcel Huber hatte sich kürzlich erstmals gegen einen Ausbau der Donau mit einer weiteren Staustufe ausgesprochen. Die sogenannte Ausbauvariante C280 mit dem Seitenkanal und der Staustufe an der Mühlhamer Schleife ist keine Option für mich“, erklärte der Umweltminister. Aus einer nicht abgeschlossenen Untersuchung der EU gehe hervor, dass diese Variante einen massiven Eingriff in die Natur darstelle und eine Verschlechterung für den entsprechenden Flussabschnitt zur Folge hätte.
Derzeit werden zwei unterschiedliche Modelle für den Ausbau für den 70 Kilometer langen Abschnitt der Donau zwischen Straubing und Vilshofen geprüft.




Naturschutzverbände und Umweltschützer favorisieren die sogenannte Variante A, die ausschließlich flussbauliche Maßnahmen vorsieht. Teile der Wirtschaft favorisieren die Variante C280 mit einer Staustufe. Das Ergebnis der derzeit laufenden Vergleichsuntersuchung wird zum Jahresende erwartet.
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