Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler - Einzelnen Beitrag anzeigen - Mit Topas ans Schwarze Meer - Teil II
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  #208  
Alt 14.10.2013, 00:14
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Pempelchen Pempelchen ist offline
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Noch ein paar Daten und Zahlen gefällig? Die Zusammenfassung der 2. Etappe:


Dieser Reiseabschnitt führte uns in 27 Fahrtagen von Iffezheim / Oberrhein nach Ardagger / Wachau / Österreich. Hinzu kamen 31 Hafentage (davon 6 in Aschaffenburg wegen kurzzeitiger Rückreise nach Kaarst).

Die Logge hat in dieser Zeit 962 km (1.061 km über Grund) gezählt, die wir in 118,9 (Motor)-Stunden gefahren sind.
Der Diesel-Verbrauch auf diesem Abschnitt lag bei 206,5 l, im Schnitt ca. 19,5 l / 100 km .


Das Hochwasser am Oberrhein hatte uns eine extrem schnelle Reise bis zum Beginn der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße beschert (bis zu 5 kn Strom…!).

Auf dem Main stand uns dann über 400 km im Schnitt 1 kn Strom dagegen – absolut problemlos! Aber: Viele Yachthäfen am Main sind klein und flach, was mit einem tiefgehenden Boot schon mal zu einem Problem werden kann…

Die „tückischen“ Spar-Schleusen des Main-Donau-Kanals sind für Segler nur halb so schlimm, weil sich das an der Schleusenwand hoch strömende Wasser im Vorschiffs- und Heckbereich besser verteilen kann als bei einem Motorboot, das mit einer großen geraden Fläche an der Schleusenwand anliegt.
Das Befahren des Kanals selbst ist dagegen stressfrei.


Und insgesamt haben wir auf diesem Reiseabschnitt 60 Groß-Schifffahrts-Schleusen bewältigt. Für Wartezeiten sollte man speziell auf dem Main und Main-Donau-Kanal allerdings etwas Zeit mitbringen – fährt man zusammen mit einem (kleinen) Schwarzen, geht es im Regelfall deutlich schneller !

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Ja und zur Donau selbst brauchen wir an dieser Stelle eigentlich nichts mehr zu sagen – außer: Mit einem Segler Donau abwärts bei extremem Niedrigwasser geht an die Nerven (böses Echolot….) – das andere Extrem braucht man aber auch nicht unbedingt …

Nebenbei: Höchster Punkt der Reise war die Wasserscheide auf dem Main-Donau-Kanal mit 406 m über N.N.!



Und wie sah es auf dieser Teilstrecke mit den Kosten aus? Für 58 Tage haben wir € 681,-- an Liegegeld bezahlt; das sind im Schnitt € 11,75 /Tag.
Mit wenigen Ausnahmen gab es keine kostenfreien Liegeplätze! Aber auch für diesen Reiseabschnitt galt:

Gesamtkosten (Liegegelder und Treibstoff) pro Monat: knappe € 500,-- !

Die Übersicht über die Etappen, Liegegelder, Verbrauch und Treibstoffkosten haben wir für Interessierte wieder in einer pdf-Datei zusammengefasst:

Statistik Etappe 2.pdf



Über Winter stand das Boot hoch und trocken in der Marina Raderbauer in Ardagger - einen besseren Platz hätten wir nicht finden können

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Grüße von der holländischen Grenze
Rainer & Helga
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