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Alt 18.08.2012, 10:27
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Palmyra Palmyra ist offline
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Standard Es wird knapp !!!

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Hitze beeinflusst die Schifffahrt

Seit mehr als vier Wochen hat es an vielen Orten in Bayern nicht mehr richtig geregnet. Auf den Wasserstraßen macht sich das bereits bemerkbar. Die Leistung der Wasserkraftwerke nimmt ab und auf der Donau müssen Schiffe Zwangspausen einlegen.


Die Donau ist an einigen Stellen nicht mehr tief genug für die Schifffahrt. Foto: dpa


Regensburg. Die brennt heiß, keine Wolke steht am Himmel - das hervorragende Sommerwetter freut die einen und ärgert die anderen. Während sich Freibad-Betreiber und Getränke-Händler die Hände reiben, müssen Schiffskapitäne geduldig längere Pausen einlegen. Denn die Donau ist an einigen Stellen nicht mehr tief genug. „Vor allem zwischen Straubing und Vilshofen wird die Donau derzeit zu einem Nadelöhr. Da fehlt einfach jeder Zentimeter Wasser“, sagte Helmut Rubenbauer, kommissarischer Fachbereichsleiter beim Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg.
Der Wasserstand liege derzeit an einigen Stellen zwischen 30 und 40 Zentimeter unter dem Jahresdurchschnitt von 290 Zentimetern. „Voll beladene Schiffe haben einen Tiefgang von bis zu 2,50 Meter“, sagte der Experte. Da die Schiffe wenigstens 30 bis 40 Zentimeter Wasser unter dem Kiel haben sollten, müssten einige von ihnen derzeit Zwangspausen einlegen. Oder sie laden ihre Güter ab, um leichter zu werden. Auch einige Kreuzfahrtschiffe hätten auf der noch nicht ausgebauten, etwa 70 Kilometer langen Donau bei Niedrigwasser Probleme. Kreuzfahrtschiffe sinken dem WSA zufolge bis zu 1,50 Meter tief ins Wasser.
In den vergangenen zehn Jahren seien die Wasserstände auf der Donau zuletzt 2003 so niedrig gewesen. Damals wurden am Pegel Pfelling (Landkreis Straubing-Bogen) nur 232 Zentimeter gemessen. Für den Main zwischen Bamberg und Aschaffenburg spielt das Niedrigwasser kaum eine Rolle. Aufgrund der 28 Staustufen trage der Fluss stets ausreichend Wasser für die europäische Schifffahrt.
Die niedrigeren Wasserstände haben aber Einfluss auf die Wasserkraftanlagen entlang des Mains und der Donau. Sie produzieren weniger Energie. Aktuell sei die Produktion um vier Prozent am Main und um etwa zehn Prozent an der Donau zurückgegangen, sagte der Sprecher der Rhein-Main-Donau AG (RMD), Jan Kiver. RMD gehören mehr als 50 Wasserkraftwerke entlang der beiden Flüsse. Von einem Problem will RMD trotz der geringeren Produktion nicht sprechen. „Das gleicht sich über das Jahr wieder aus. Wir hatten dieses Jahre keine Ausfälle wegen des Hochwassers. Derzeit liegen wird etwa zehn Prozent über der durchschnittlichen Jahresproduktion“, sagte Kiver. (dpa)
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