Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler - Einzelnen Beitrag anzeigen - mit dem Tretboot die Donau von Ulm bis zum Schwarzen Meer
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #35  
Alt 23.12.2015, 16:14
Benutzerbild von hannes1147
hannes1147 hannes1147 ist offline
Kapitänleutnant
 
Registriert seit: 07.01.2009
Ort: 1210 Wien
Hafen: Korneuburg, alte Werft
Mein Boot: Drago 22 AB
Bootsname: keiner
MMSI, Rufzeichen: weis ich nicht
Beiträge: 575
Thanks: 891
Erhielt 1.338 mal Danke in 518 Beiträgen
Meine Stimmung: gut
Standard

Da ich jetzt ein bissel Zeit habe ,erklärt mir den Fahrerlaubnischein.
Ist das ein Eigentumsnachweis, für was ist der überhaupt gut. Ich habe zwar beim WSA nachgelesen, aber nichts gefunden. Vielleicht nur Arbeit für Bürokraten? Wo gilt er? Am Antragsformular steht nur von Staat bis Staat. Ist er auf der ganzen Donau gültig oder nur auf der schiffbaren ab Kehlheim. Hessie will ja von Ulm wegfahren. Weil lt WSA darf man nur nach Österreich ohne fahren. Also benötigt ihr für die Slowakei und Ungarn bereits so ein Formular. Vielleicht weiss jemand etwas genaueres.

Ich habe meine Bedenken zu seiner Fahrt bereits in einen anderen Forum, das ich nicht nennen darf, gepostet. Ich wiederhole sie deshalb hier noch einmal.

Solche Tretboote wie auf dem Bild fahren bei uns im Sommer und das nur bei Schönwetter auf der alten Donau. Ein Kajak bzw. Paddelboot ist relativ wendig und gut zu manövrieren.
Aber ein Tretboot hat keinen richtigen Bug um die Wellen zu teilen, und wenn es eine Welle von Seite erhält, kann es sehr schaukeln. Unter Umständen geht jemand von Bord, oder es kippt um.

Zur Strecke: Von Ulm bis Weltenburg fehlt mir jede Kenntnis. Aber der Donaudurchbruch ist für so ein Gefährt völlig ungeeignet. Alle 15 min Ausflugsschiffe, starke Strömung, Motor darf nicht benutzt werden da Naturschutzgebiet. Dann geht's ja gemütlich weiter, Regensburg, Steinerne Brücke, wird er ja irgendwie schaffen. Aber nach der Schleuse Straubing beginnt die freifließende Strecke. Da ist die die Fahrrinne manchmal etwas eng. Problematisch wird es dann wieder bei der Autobahnbrücke Deggendorf, bzw. Isarmündung ganz eng auf ca 2.km. Falls er in die Marina Vilshofen einfahren will, na dann viel Spass. Ich muss mit meinen Motorboot kräftig Gas geben bei der Einfahrt. Wie will er dass mit Muskelkraft schaffen. Ja es gibt Ruderer die bergauf fahren, aber die haben einen geringeren Tiefgang und kennen das Revier. Ausserdem sind Ruderboote aufgrund ihrer Bauweise leichter steuerbar. Dann geht es ab Passau ohne Probleme weiter bis in die Wachau, ab dem Kraftwerk Melk wird es wieder etwas schwieriger. Viele Ausflugs und Hotelschiffe einige Frachter und 2 Rollfähren. z.B. die MS Austria macht locker 1,5 - 2m hohe Wellen, und bei einen niedrigen Wasserstand kann er leicht bei einen Ausweichmanöver auf den Buhnen landen. Gut hat er es geschafft geht es gemütlich bis Wien Freudenau weiter. Dann aber wieder freie Strecke bis zum Schleusenkanal Gabcikovo, der Wind bzw Wellen sehr schwer befahrbar ist. Weitere Streckenkenntnis bis zum Schwarzen Meer habe ich nur von eine Kreuzfahrt.
Auf andere Themen wie Nächtigung, Ankern, Tagesetappen (50km) möchte ich nicht näher eingehen.

Falls er es trotzdem schaft, meine Hochachtung.

Hannes
__________________
Donaukapitän
Mit Zitat antworten