Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tour Donau und Camping 2014
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  #19  
Alt 05.01.2014, 15:13
ThomasLL ThomasLL ist offline
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In der Tat hab ich schon viele am Ufer gesehen, ich dachte jedoch immer das sind gefährliche Outlaws oder halt welche die sich vorher eine Genehmigung, wo auch immer, geholt haben.

Für mich als alter Pfadfinder ist das wohl Ehrensache mit dem Feuer an geeigneter Stelle und dem Müll wieder mitnehmen.

Ein guter Pfadfinder hinterlässt nichts als seinen Fußabdruck und natürlich die Erde ein Stückchen besser als er sie vorgefunden hat.

@pafrav
(Achtung für die anderen: Das Folgende ist etwas themenfremd, bitte einfach überspringen wen es nicht interessiert, mehr Austausch über Schweden gerne über PN. Bin auch hinsichtlich Schweden noch über jede Info und Tip dankbar. Hier sollte es ja um die (kurze) Donautour gehen.):

Wir wollen dieses Jahr auf Höhe Göteborg.
Wir waren letztes Jahr Ostküste bei St.Anna in den Schären mit dem Boot, nähe Norrköping. Anschließend ohne Boot noch in Stockholm.

Dieses Jahr wollten wir die Westküste machen. Ich find das Meer einfach reizvoller wie einen Binnensee, obwohl die auch alle herrlich sind.

Wann bist du oben? Eventuell kann man ja auch 2 Stopps machen. Leider haben wir nur insgesamt 3 Wochen Zeit minus An- und Abreise.

Letztes Jahr habe ich über 1600 km getrailert. Es hat sich ehrlich gesagt jeder Kilometer gelohnt (zumal es auch unser erster Urlaub war in dem ein Boot dabei war). Ich hab damals irgendwo "oben" spontan entschieden ob ich zweimal Brücke fahre oder einmal Fähre und dann die Brücke nach Malmö. Es ist dann die Variante mit Puttgarden+Rodby geworden und dann die Brücke nach Malmö.
Dem Wind war es geschuldet, dass wir nach 12 Stunden Fahrt durch Deutschland plötzlich auf Fehmarn wegen Wind vor einer gesperrten Brücke 3 Stunden im Auto (Kombi) auf den Sitzen schliefen (ca 2 Uhr bis 5 Uhr).
Es war ganz schön kalt und unbequem aber es machte mir ehrlich gesagt (trotz Bandscheibenvorfall im Frühjahr 2013) erstaunlicherweise nichts aus. Den wenigen Schlaf bin ich eigentlich beruflich bedingt gewöhnt, sodass ich jetzt bitte keine Rüge wegen Unverantwortlichkeit im Straßenverkehr möchte. Wir waren zu zweit im Auto und ich behaupte mal ich war weit weg von einer Übermüdung.

Nach etwa 24 Stunden Anfahrt und Trailer hinter dem Auto sind wir dann doch recht erleichtert bei St. Anna (ca 100 km vor Stockholm) ausgestiegen ABER mit Blick auf MEIN Boot in SCHWEDEN wusste ich sofort: Ich werde es wieder tun, ohne zu zucken. War im Endeffekt nur Training für die Strecke Landsberg am Lech-Kelheim mit Trailer für Tagesausflüge (wer 1600 km schafft, packt 200 km locker dachte ich mir immer).

In der Tat war die Fahrt durch D natürlich etwas herausfordernder als in Schweden. In Schweden (oder auch schon Dänemark) beginnt der Urlaub ja auch schon auf der Straße.
Jedoch das einzige mal wo ich mir dachte "Jetzt langt´s dann!" war in der Dunkelheit im Regen Höhe Hamburg in einer sehr engen, dicht befahrenen Baustelle. Aber da muss man dann durch. Einfach fahren, notfalls etwas langsamer, dann sollen die hinten dran halt auch mal langsamer tun. Hauptsache wir kommen sicher an, von einem Unfall haben die Drängler hinten dran schließlich auch nichts (nur das wissen die meistens nicht. Wenn ich nur dran denke wie nah manchmal so rasende drängelnde LKW´s (MANCHE, gewiss nicht alle) auffahren... da wird mir ganz anders.. aber ich schweife ab...) Heute sehe ich das ohne Trailer hinten dran alles etwas entspannter, wenn mich mal wieder einer vorne dran schön ausbremst. Auch eine wertvolle Erfahrung mit Sicherheit (für die Sicherheit).

Also das mit dem Trailern alles halb so wild. Ich mach mir leider immer über alles viel zu viele Gedanken. Meistens wäre einfach mal machen einfacher als sich im Vorfeld immer den Kopf zu zermartern. Daher kamen dann auch im Urlaub wieder schon die Gedanken, dass ich das auch alles wieder zurückfahren müsse (und zwar umgekehrt, erst entspannt und dann das Hektischere). Im Nachhinein denke ich mir, dass mir das wohl auch ohne Boot so gegangen wäre. Fahren muss man ja schließlich immer.
Und was soll das Boot denn hinten dran schon machen? Es läuft halt hinterher. Was auch sonst?!? Also kein Stress.

Ich mach das so: Boot festzurren, Trailer Luft prüfen und los geht's. Dann nach 200 km kurzer Check: Passt noch alles? Bisher passte immer alles, dann denke ich mir: Was nach 200 km passt, passt auch nach 1000 km oder 1600 km noch. Warum auch nicht. Selbstverständlich behalte ich alles immer im Rückspiegel im Auge und fahre wachsam und vorsichtig und checke auch regelmäßig nochmal dazwischen alles. Hat sich aber alles (zum Glück) immer als reine Vorsichtsmaßnahme und unnötig herausgestellt. Wie oben schon erwähnt, ich mach mir immer zu viele Gedanken...

So abschließend wäre noch zusagen:
Ich hatte zwar insgesamt vielleicht nur 400 kg am Haken und nur ein 4,3 m Rib, aber es war auch meine erste Trailer- und Anhängerfahrt überhaupt (von dem einen mal Generalprobetrailern nach Kelheim abgesehen).
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Grüße Thomas

Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!
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