Die Lahn
begonnen haben wir am 11.8.2012 in Lahnstein mit „Rhein in Flammen“. Ein Wahnsinnsspektakel. Vom Standort Uferpromenade vor der Johannesstr. / Niederlahnstein hatten wir direkten Blick auf die Feuerwerke Braubach, Stolzenfels sowie auf das Lahnsteiner selbst (Landzunge Hafeneinfahrt). Um 22:00 kam der Schiffskonvoi, das Ganze dauerte 30 Minuten. Wow !!!
Am 13.8. schipperten wir um 10:00 Uhr ab Lahnstein Richtung Limburg los. Die Lahn ist ein wunderschönes Revier. Man könnte mit laufender Kamera durchfahren. Landschaft pur, dazwischen wunderschöne Orte mit alte Gebäuden (Burgen, Häusern).
Teilweise sind die Schleusen sehr alt, aber gepflegt und in Betrieb. Der Service der Aufsichten ist spitze, man wird von einer zur nächsten Schleuse telefonisch durchgereicht, i.d.R. stehen die Tore bereits offen, Wartezeiten: keine.
Man sollte recht viel Zeit einplanen. Die Geschwindigkeit ist auf 12 km/h beschränkt und die vielen Schleusen kosten Zeit. Wer die Lahn befährt, nimmt sich aber die Zeit.
Pflanzen: Ich bin kein Botaniker, aber die Ufer sind reihenweise voll von einem Staudengewächs, ich tippe auf „Drüsiges Springkraut“. Wir sind teilweise auf Blütenteppichen gefahren.
Übernachtungen am Land: hier ist nicht viel geboten. Die wenigen Gasthöfe waren entweder ausgebucht oder geschlossen. Zum Glück fanden wir in Laurenburg im Gasthof zum Schiff Unterschlupf.
Leider hat sich das Kühlsystem meines Motors zugesetzt. Mit Bordmitteln (Blumendraht) war nichts zu machen. Ich schleppte den Motor zu einem Schreiner in Geilnau.
Wenn jetzt einer ganz klug bemerkt: "Bootsmotor und Schreiner ?". Die Anwort lautet: Da gibt es sonst NICHTS. KEIN Bus, KEINE Tanke, KEIN Telefonnetz, KEIN Taxi, KEIN Bahnhof, KEIN NIE-NICHTS, ausser dem Schreiner halt. Der brachte Iris dann auch freundlicherweise zum Bahnhof nach Balduinstein (Auto stand ja in Lahnstein).
Aber selbst Druckluft beseitigte das Problem nicht. (Hat jemand möglicherweise einen Vorschlag, wie man das vermeiden/beheben kann?). Er ist zwischenzeitlich wieder frei (Werkstatt in München)
Kommunikation: Achtung, denn Handy-Netzversorgung ist nicht immer gegeben. Gott sei Dank waren die Leute am Ufer jeweils nett und hilfsbereit.
Wir brachen jedenfalls in Geilnau den Wasser-Trip ab und per PKW gings nach Limburg.
Liebe Grüße
D‘ Schorsch