Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler - Einzelnen Beitrag anzeigen - Von Kachlet nach Baja
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Alt 23.07.2011, 12:53
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Lothar Lothar ist offline
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Hallo Donauskipper!
Nach der Rückkehr von unserer schönen Tour nach Baja, stelle ich EUch hier das Loguch und ein paar Fotos rein!
LG Lothar

8.7.2011:
Abfahrt vom Heimathafen Kachlet (km 2160) um 15h40. Betriebsstundenzähler 1913,6. Schleuse Ottensheim 45min Wartezeit. Schleusung um 17 Uhr. Schleuse Abwinden 30 min Wartezeit. Schleusung mit Schubschiff KC Mustang um 18 Uhr 30. Ankunft Au an der Donau 19h15. Übernachtung MYC Au. Nette Anlage mit Clubschiff samt Bar und Sanitäranlagen.


9.7.2011:
Abfahrt Au um 8h50. Schleuse Wallsee 9h10, 30 min Wartezeit, Schleusung 9h40 – 10 Uhr. Schleuse Persenbeug, Ankunft 11 Uhr, Schleusung 11 Uhr 45 – 12 Uhr. Schleuse Melk Einfahrt sofort, Schleusung 12h30 bis 13 Uhr. Pause im Anlegehafen Melk bis 14 Uhr 10. Weiterfahrt durch die Wachau mit Abstecher in die Herzoglacke. Ankunft Yachthafen Melk beim Wassersportverein Melk um 15 Uhr 15. Sehr gepflegte Clubanlage mit netter Betreuung und wunderbarem Pool mit Blick auf die Donau und das Stift Göttweig.
17 Uhr bis 18 Uhr Ausfahrt mit Schwägerin Gerda, Xaver und Luise zur Bootstankstelle Krems/Stein.

10.7.2011:
Abfahrt Krems um 9h45. Schleusung Altenwörth um 11 Uhr nach 40 min Wartezeit mit Kreuzfahrtschiff Prinzessin Katharina und 5 Sportbooten. Wir liegen an der Oliver O-26.014 einem wunderschönen 11m langen Kajütboot. 11 Uhr25 Ankunft Schleuse Greifenstein. Warten auf Prinzessin Katharina bis 13 Uhr. 14 Uhr Ankunft Yachthafen Kuchelau-Wien.
15 Uhr 30 Ausfahrt mit unseren Freunden Susanne Schalek, Dieter Thumfart, und Hanna und Hans Kern. Schleusung in Freudenau. Rückfahrt über den Donaukanal mitten durch Wien. Vorbei an den Daubelfischern, an der Urania, an der Börse, an den Strandbars, Restaurants und dem Freibad im Donaukanal bis zur Schleuse Nußdorf. Dort ist um 18 Uhr Schluss. Denn der Schleusenwärter lässt uns bis 19 Uhr 40 auf die Schleusung mit einem Personenschiff warten, da es keine Extraschleusungen für Sportboote gibt. 20 Uhr 05 Ankunft im Hafen Kuchelau.

11.7.2011:
Geburtstagsfrühstück von Barbara für mich liebevoll vorbereitet. Abfahrt 10 Uhr 15. Freudenau Schleuse 11 Uhr bis 11 Uhr 20 mit Frachter Timaja und Segler ORCA. Fahrt durch den Nationalpark Donauauen. An der Marchmündung setzen der slowakischen Gastlandflagge. Ankunft im MYSB Bratislava bei Dodo`s Witwe Eli um 12 Uhr 45. Gebackener Karpfen und ein kühles Bier bei Eli. Am Abend Aufbruch per Taxi nach Bratislava. Eine schöne, gepflegte Stadt mit vielen sanierten Altgebäuden, aber auch moderner Architektur.


12.7.2011:
Abfahrt Bratislava um 9h35. 10 Uhr 20 Einfahrt Schleusenkanal Gabcikovo. Anmeldung und Freigabe auf Kanal 78. Maximalgeschwindigkeit im Kanal 12 km/h. Eine Geduldsprobe für „Gleiter“, aber ein eindrucksvolles Erlebnis den unheimlich breiten, langen Kanal langsam entlang zu fahren und die Landschaft dahinter immer weiter verschwinden zu sehen. 11 Uhr 50 bis 12 Uhr 10 Schleusung alleine. Ankunft Hafen Komarno beim Yachtclub Miro Marina um 12 Uhr 50. Einkauf im Supermarkt in 600m Entfernung. Nach Reifenreparatur Fahrt mit den Minirädern in das nette kleine Komarno.

13.7.2011:
Abfahrt Komarno 10 Uhr 25. Gastlandflagge von Slowakei auf Ungarn wechseln. Ankunft Esztergom im Yachthafen Nautica bei Attila Papp in der „Kis Duna“ (kleine Donau) um 12 Uhr. Nette Betreuung durch Attila Papp. Nach Jause und Mittagsschläfchen, Aufstieg zum imposanten Dom von Esztergom, der größten Kirch Ungarns und der drittgrößten Europas.


14.7.2011
Nach Marktbesuch Abfahrt Esztergom um 11 Uhr05. Ankern im Schutzhafen Pilismarot neben Miss Pezi O-29.589, einem großen Stahlschiff mit Heimathafen Linz. Weiterfahrt 14 Uhr 45. Vorbei an der Festung Visegrad, Einfahrt in den Szentendre Arm. Ankunft im Wiking Yachtclub Szentendre aum 15 Uhr 55. Besichtigung der meistbesuchten Kleinstadt Ungarns mit unzähligen Souvenier- und Volkskunstshops, aber auch verträumten, menschenleeren Gassen.


15.7. 2011
Abfahrt Szentendre um 11 Uhr. Ankunft Budapest- Marina Melba (km 1653 links) um 12 Uhr. Neue Stege, ausgezeichnete Infrastruktur, sehr günstiger Preis. Am Nachmittag Erkundung von Budapest mit den Minirädern. Schlummertrunk im noblen Restaurant Melba, direkt über dem Yachthafen (Unsere Najade ist das mit Abstand älteste und kleinste Boot im Hafen).


16.7.2011:
Nach dem Tanken mit Handwagen und Kanistern (beigestellt von Marine Melba) Weiterfahrt um 11 Uhr. 11 Uhr 30 Ankunft Schleuse Rackeve Arm. Kein Funkverkehr – ich gehe zum Schleusenwärterhäuschen. Der nur ungarisch sprechende Schleusenwärter signalisiert, dass die nächste Schleusung um 15 Uhr ist. Nach einigen Verständigungsversuchen deutet er an für uns sofort zu schleusen und am Abend um 19 Uhr gibt es eine Schleusung am Ende das Armes bei der Schleuse Tass zurück in die Donau. Verwundert betrachten wir die trockenen, mit Gras bewachsenen Schleusenwände. Nach der Schleusung wissen wir warum. Wir sind um ca. 45 cm nach unten geschleust worden. Der Rackeve Arm ist praktisch hochwassersicher und immer am gleichen Wasserniveau. Deshalb befinden sich auf den 57 Kilometern unzählige, Ferienhäuser, Stege (fix wie an Seen) Fischerhütten etc. Im Ort Rackeve signalisiert die Rendörzeg (Polizei), dass es keine Anlegemöglichkeit für Übernachtung gibt. Wir beschließen das verschlafene Örtchen zu verlassen und gleich nach Dunaföldvar weiter zu fahren. Doch es kommt anders. Um 18 Uhr10 an der Schleuse Tass gibt es keine Anlegemöglichkeit und vor der Schleuse ist ein Stahlseil mit „Einfahrt Verboten“ Zeichen angebracht. Barbara macht sich mit einem einheimischen Burschen auf den Fußmarsch zum Schleusenwärter und kommt mit der Nachricht zurück, dass heute keine Schleusung mehr stattfindet und wir bis morgen 11 Uhr warten müssen. Wir bleiben also am „Naturanleger“ an einem Baum und einer Wasserwehr festgemacht liegen. In 200m Entfernung finden wir die „Halaszcarda“ ein Gasthaus für die einheimischen Urlauber mit Alleinunterhalter und viel Tanz und guter Stimmung.

17.7.2011:
Schleusung in Tass um 11Uhr15 mit drei kleinen Sportbooten. Um 12 Uhr 05 werden wir bei km 1570 von der Rendörzeg angehalten und informiert, dass der gesamte Schiffsverkehr auf der Donau bis 14 Uhr wegen einer Sportveranstaltung gesperrt ist. Wir machen Bade- und Jausenpause. 14Uhr 45 Ankunft im Yachtclub Dunaföldvar. Nach tel. Rücksprache mit Charlie Fehervary, einem Ungarn-Österreicher trauen wir uns in den winzigen und seichten Hafen mit hochgetrimmtem Trieb einfahren. Netter Empfang von Clubmitgliedern auf ein Gratisbier. Die Verwendung der Sanitäreinrichtungen empfiehlt sich allerdings nur im Notfall. Wir sind aber Selbstversorger am Boot und haben daher kein Problem. Nach einem Erkundungsrundgang durch den Ort mit beeindruckenden Aussichten über die Donau essen wir im sehr guten Fischrestaurant Halaszcarda – ja es heißt zufällig so wie das vom Vortag.


18.7.2011:
Abfahrt von Dunaföldvar um 10 Uhr 20. Vorbei an Paks mit dem Atomkraftwerk geht es nach Baja, dem Anfang unserer großen Donaureise ans Schwarze Meer vom Vorjahr. Um 11 Uhr 50 treffen wir in Baja ein und legen am Ortsanleger unterhalb des Hauptplatzes an, weil der Betreuer des Hajoker Yachtclub für 2-3- Stunden anlegen 2000 Forint (ca. 8 Euro) verlangt. Eine Übernachtung mit unserem 7m Boot würde 7000 Forint (ca. 28€) kosten – ohne jegliche Sanitäreinrichtungen. Baden am Sandstrand, Jause im Schatten unter den Platanen, Einkaufsbummel, dann Fahrt zum Yachtclub von Andreas Szanto wo um 16Uhr30 gleichzeitig mit uns auch Sohn David mit dem Auto samt Trailer eintrifft. Andreas Szanto slippt die Najade mit seinem Traktor professionell an Land und verlangt dafür 2000 Forint, das sind ca. 8 Euro.
Nach einem guten Abendessen treten wir gegen halb neun Uhr bei einem sintflutartigen Gewitterregen die Heimfahrt an und kommen am 19.7 um 5 Uhr früh gut zu Hause an.

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