Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler

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-   -   Piraten auf der donau ? (http://www.donau-boote.de/showthread.php?t=4363)

dl3pg 30.03.2014 22:28

Piraten auf der donau ?
 
nachsthend ein bericht aus "Facebook".

habt ihr davon gehört?

ist da was dran?

gruß
manfred
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http://ced.sascdn.com/diff/251/30553...xy_Tab_3_7.jpg



Piraten plündern jetzt auch auf der Donau



http://img.welt.de/img/politik/crop1...ern-Passau.jpg




Durch eine atemberaubende Gebirgslandschaft schlängelt sich der mächtige Fluss hinter der Festung im serbischen Smederovo dem Schwarzen Meer entgegen. Für Zehntausende von Kreuzfahrttouristen zählt die Fahrt durch den imposanten Taldurchbruch am Eisernen Tor alljährlich zu den Höhepunkten ihrer Donautour. Doch nicht nur versenkte Kriegswracks und tückische Untiefen machen die serbisch-rumänische Donaugrenze für manche Schiffer zu einer eher unbeliebten Passage: An der Donau mehren sich die Klagen über Flusspiraten.
In schlecht überwachten Häfen und einsamen Flussabschnitten werden ganze Schubleichter – unbemannte, von Schleppern geschobene Frachtkähne – ausgeräumt. Auf der Höhe von Smederevo seien in den vergangenen zwei Jahren 38 Schiffe seiner Reederei geplündert worden, ließ Ivan Ivanov, der Vizechef der bulgarischen Schifffahrtsgesellschaft BRS, in Serbiens Medien die Alarmglocken klingen.


Die Angreifer seien meist bewaffnet und würden zunehmend aggressiver auftreten. So sei ein BRS-Matrose im Oktober über Bord geworfen und schwer verletzt worden. Auf 50.000 Euro beziffert die Reederei den ihr bislang entstandenen Schaden. Außer der Fracht ließen Piraten vor allem Treibstoff und Kabel mitgehen.
Kleinere Treibstoffhändler am Donaugestade hätten sich in Diebesbanden organisiert, um Frachter ihrer Ladung zu berauben oder sie "von korrupten Crews" abzukaufen, berichtet auch die Tageszeitung "Politika". Meist würden die Piraten auf dem Flussabschnitt zwischen Belgrad und Smederevo zuschlagen. Neben Öl seien Koks, Metalle, Weizen, Zucker und Kunstdünger die populärste Beute. Meist würden die unbemannten Schubleichter ausgeräumt, die Besatzung werde selten tätlich angegriffen.



Nicht nur die Furcht, dass die jeweilige Flusspolizei mit den Verbrechern kooperiere, lasse die Besatzungen oft von einer Anzeige absehen, erklärt die Zeitung die relativ geringe Zahl gemeldeter Überfälle: "Die Zahl arrangierter Frachtumladungen ist wohl weitaus größer als die von Überfällen. Es besteht der Verdacht, dass manche der angeblichen Angriffe nur die Geschäfte zwischen der Crew und den Piraten verschleiern sollen."
Ob die Fracht nun geraubt oder illegal gelöscht wird, sicher ist nur, dass Ladung von Frachtern verschwindet – und die serbische Donau unzureichend überwacht wird. Als größter Donauhafen des Landes verfüge Smederovo nicht einmal über eine eigene Wasserschutzpolizei, geschweige über ein hafeneigenes Polizeiboot, schimpfte der lokale Hafenmeister in der serbischen Presse. Auf einem Flussabschnitt von 60 Kilometern hätten Kriminelle freies Spiel, "ohne große Furcht, geschnappt zu werden".


Selbst wenn sich in einem Donauhafen ein Büro der Wasserschutzpolizei befinde, sei es entweder nicht rund um die Uhr besetzt, oder die Beamten verfügten über zu wenige Patrouillenboote, um in Bedrängnis geratenen Besatzungen zu helfen, klagt die Belgrader Niederlassung der ukrainischen Donauschifffahrtsgesellschaft: "Oft ist die Polizei keine große Hilfe."
Andere Reeder hingegen glauben, dass das Piratenproblem von manchen Reedern bewusst überzogen wird. Einige Firmen würden die Ladung offenbar lieber als gestohlen melden, als sie zu versteuern oder zu verzollen, sagt Andreas Dicke von der deutschen Reederei Gebr. Väth in Aschaffenburg WELT ONLINE. Es sei kaum vorstellbar, dass eine ganze Ladung Kunstdünger ohne Hilfe der Besatzung gelöscht werden könne: "Unsere Schiffe fahren schon jahrelang auf der Donau, und wir haben noch nie ein Problem mit angeblichen Piraten gehabt."

Freshi 31.03.2014 09:09

@Fred was treibst denn da wieder:biggrin5:

Wolf b. 31.03.2014 15:32

Zitat:

Zitat von dl3pg (Beitrag 166471)
ist da was dran?

Meiner Meinung nach ist vor allem an der Aussage der Reederei Väth was dran.
Zitat:

Andere Reeder hingegen glauben, dass das Piratenproblem von manchen Reedern bewusst überzogen wird. Einige Firmen würden die Ladung offenbar lieber als gestohlen melden, als sie zu versteuern oder zu verzollen, sagt Andreas Dicke von der deutschen Reederei Gebr. Väth in Aschaffenburg WELT ONLINE. Es sei kaum vorstellbar, dass eine ganze Ladung Kunstdünger ohne Hilfe der Besatzung gelöscht werden könne: "Unsere Schiffe fahren schon jahrelang auf der Donau, und wir haben noch nie ein Problem mit angeblichen Piraten gehabt."

dl3pg 31.03.2014 21:41

danke für euer interesse.

scheint nicht bekannt zu sein.

wo könnte (offizielle stelle) man fragen?

Der Hanseat 01.04.2014 10:33

Sollten wir an der Nordsee auch mal wieder einführen, Störtebeckerszeiten und so , Hanseschiffe überfallen und auf Helgoland die Beute vergraben.duschenduschenduschenduschen

Soulfly 01.04.2014 11:18

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Freshi (Beitrag 166478)
@Fred was treibst denn da wieder:biggrin5:

von nix kommt nix:419:

Pempelchen 02.04.2014 12:17

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
In den Verberght-Karten gibt es nur für die Strecke Cernavoda - Giurgeni eine "Piraterie"-Warnung:

Anhang 23418

Und - wie ihr in unserem Thread nachlesen könnt: Wir haben einen Berufsschiffer getroffen, der bei Cernavoda vor Anker nachts überfallen und ausgeraubt wurde. Im Hafen Cernavoda selbst wurden wir eindringlich darauf hingewiesen, keine Wertsachen offen rumliegen zu lassen und alles was nicht Niet und Nagelfest ist, von Deck zu nehmen.

Also so ganz auf die leichte Schulter würden wir das nicht nehmen - besser ist das (daumen)

Wolf b. 02.04.2014 23:04

Das spielt sich aber fast 1000 km flußab ab, nicht im serbischen Teil.

Ich hab mein Boot 2012 in Serbien jedenfalls nicht mal abgesperrt und Nachts auch Fernglas etc. draußen liegen gelassen und nichts kam weg.
Bei Berufsschiffen ist auch wesentlich mehr zu holen als bei mir.


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