Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler

Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler (http://www.donau-boote.de/index.php)
-   Donau (D) (http://www.donau-boote.de/forumdisplay.php?f=4)
-   -   Neuvorstellung und... (http://www.donau-boote.de/showthread.php?t=5227)

Sabbatical 26.09.2016 12:54

Neuvorstellung und...
 
Moin,

ich habe mich heute, nach einiger Zeit des mitlesen, ebenfalls registriert.

Bin 42 Jahre alt, meine Erfahrung mit Booten beschränkt sich auf die Nord- und Ostsee und ich habe 2017 32 Tage Zeit.

Meine Frage ist, wie lange ich von Kelheim bis zur Mündung rechnen muss bzw ob es in 28 Tagen zu schaffen ist. Die reine Strecke liegt wohl bei knapp 87km/täglich, wenn ich 28 Fahrtage zu Grunde lege.
Da ich die Strömungen nicht beurteilen kann, bin ich mir unsicher, ob ich die Donau tatsächlich schaffe oder ob ich es lieber sein lassen soll.

Das Buch "Die Donau" habe ich noch nicht, da ich noch in der Grobplanung bin.

Schöne Grüße

Der Stromer 26.09.2016 13:34

:biggrin5: Hallo und willkommen, Schöne Grüße.

4 Wochen von Kelheim zum Schwarzen Meer sind eigentlich kein Problem, wenn Du von Land und Leuten nichts mitbekommen möchtest. Aber ins Guinnessbuch der Rekorde kommst Du damit auch nicht.

Zurück möchtest Du ja in dieser Zeit nicht, oder? Die Kabinenschiffe der Kreuzfahrer machen das in ca. 14 - 20 Tagen, aber die fahren meistens auch Nachts durch.

Strömung hast Du sicher sehr unterschiedlich. Zwischen 0,1 km/h in den Stauhaltungen bis 5 - 8 km/h z.B. bei Wien, in der Wachau und so weiter. Da hilft es, erst mal ein Buch lesen und sich viel Material über den Fluss zu besorgen.

Und jetzt schreib uns doch mal, womit Du denn unterwegs sein möchtest und ob alleine oder mit Familie. Wir sind doch gar nicht Neugierig!

Und es gibt hier eine Rubrik, in der Du Dich vorstellen kannst:
http://www.donau-boote.de/forumdisplay.php?f=25

jack0602 26.09.2016 14:11

Herzlich willkommen im Forum(hi)

howi 26.09.2016 14:28

Willkommen (hi)

Fletcher Arrowbolt 21 26.09.2016 16:06

Willkommen (hi)(hi)

Wolf b. 26.09.2016 18:01

Hallo und Willkommen im Forum. (hi)
Ein Vorname wäre angenehm für die Anrede.

Von Nürnberg aus hat mal jemand ein Segelboot nach Istanbul überführt und das in 18 Tagen. Allerdings erzählte er danach, er wäre jeden Tag von der Morgen- bis Abenddämmerung gefahren, sehen wollt er nichts.

Aber auch gemütlich kommst du in 4 Wochen runter, wenn es dir nichts ausmacht auch mal 10 Stundentage einzulegen. Dafür kannst du dann auch mal etwas ansehen oder einen Hafentag einlegen.

Zu deiner Orientierung: Als ich 2007 mit dem Segler runter bin, starteten wir am 18. Mai in Nürnberg, waren am 20.Mai in Kelheim und am 4. Juli verliesen wir die Donau Richtung Schwarzes Meer.
Wir hatten in Wien, Bratislava, Baja, Vukovar, Vidin, Ruse und Tulcea je einen bis 3 Hafentage eingelegt und sicherlich hab ich jetzt noch Stationen bei der Aufzählung vergessen.

Sabbatical 26.09.2016 19:37

Gibt es hier eine Zeichenbegrenzung??

Sabbatical 26.09.2016 19:42

Nächster Versuch,

mein Name ist Christian, ich bin 42 Jahre alt und verdiene mein Geld als IT-Projektleiter.

Ich plane die Donau von Kelheim bis zur Mündung zu befahren.
Das Boot würde dann in einem Folge-Urlaub vom erreichten Ziel per Trailer zurückgeholt.

Mich haben zwei Youtube-Videos darauf gebracht, so eine Fahrt zu unternehmen. Zumal ich die diversen Berichte im Internet und auch hier im Forum recht interessant finde.

Wie gesagt, das Buch "Die Donau" habe ich mir noch nicht gekauft. Ich möchte hier erstmal schauen, ist es in der von mir geplanten Zeit überhaupt möglich.
Zuerst dachte ich mir, dass ich die Strecke mit einem Schlauchboot mache. Jedoch lassen mich die Berichte über Mücken und die immense Sonneneinstrahlung etwas zweifeln.

Oder ist meine Idee insgesamt einfach zu kurz gedacht und ich sollte lieber warten, bis ich mehr Zeit habe?

Fragen über Fragen :Angel_anim:

Wolf b. 26.09.2016 20:02

Zitat:

Zitat von Sabbatical (Beitrag 184146)
Gibt es hier eine Zeichenbegrenzung??

Nicht daß ich wüßte. Confus

Wolf b. 26.09.2016 20:22

Danke Christian. (daumen)

Wir haben ähnliche Berufe.....

Die Mücken sind schlimm und auch wieder nicht.
Tagsüber hast du keinerlei Probleme und auch Nachts nicht.
Aber in der Abenddämmerung kommen sie an vielen Stellen in Scharen.
Mir hat dabei ein Moskitonetz beste Dienste geleistet und ich wurde kaum gestochen.

Schlauchboot und Zelt ist gut machbar. Es fahren viele mit offenen kleinen Booten oder auch Kajak und Kanu runter.

Wegen der Zeit, kommt es sehr auf deine Geschwindigkeit an, die du fährst.
Zur Strömung hat Dieter schon etwas gesagt, aber das möchte ich je nach Wasserstand etwas nach oben korrigieren.
Wenn viel Wasser da ist, hast du etliche Strecken mit 10 km/h und manchmal auch drüber.
Auf die Strecke gesehen ist die häufigste wohl um die 5 Plus Minus 1 km/h.
Ich würde die donau jederzeit wieder runter fahren, am liebsten das nächste mal mit einem Gleiter.

Du hast weite Strecken, da willst du gar nicht schnell fahren um die Landschaft geniesen zu können. Aber weiter unten hast du auch weite Strecken da siehst du nur Ufer und ab und zu mal eine Pferde, Rinder oder Schafherde nebst deren Bauern. Dort gäbe ich heute einfach Gas. :driving:

Der Stromer 26.09.2016 21:44

Zitat:

Zitat von Sabbatical (Beitrag 184146)
Gibt es hier eine Zeichenbegrenzung??

erstaunt Nein, gibt es nicht. Aber bei der Anmeldung musst Du darauf achten, dass im Feld "Angemeldet bleiben" das Häkchen gesetzt ist. Sonst wirst Du nach einigen Minuten automatisch abgemeldet. Relikte aus der Zeit, wo Internet noch richtiges Geld gekostet hatlol27lol27lol27

Mark-Man 27.09.2016 09:57

herzlich willkommen auch vom mir und viel Spass hier im Forum

Sabbatical 27.09.2016 20:22

Moin,

mittlerweile weiß ich, warum ich den Beitrag nicht absenden konnte:
Meine Sitzung war zwar offen, aber offensichtlich kommt die Software nicht mit 2 externen Verlinkungen klar. Egal, sei´s drum. Ich konnte meinen Willen ja trotzdem äußern.

Für die freundlichen Antworten schon jetzt vielen Dank.

Nochmal zu meinem Vorhaben:
Mir liegt schon daran, dass ich bei der Fahrt motorisiert bin. Sollte ich in Kelheim bei KM2411 anfangen zu paddeln, bin ich bei KM2410,5 womöglich so fertig, dass ich von dort an als Treibgut gelte :Angel_anim:

Ursprünglich hatte ich an ein offenes 5m Tuckerboot gedacht, mit 15PS Diesel. Jedoch befürchte ich, dass ich mit einer Geschwindigkeit von max. 10km/h mit der Zeit nicht auskomme. Zum Glück ist das Boot mittlerweile verkauft worden.
Einen Gleiter wollte ich "vermeiden", da mich die hohen Geschwindigkeiten abschrecken und der Verbrauch eines 160PS-Benziners jetzt nicht durch meine Ersparnisse befriedigt werden soll.
Also irgendwas dazwischen und auch gerne mit Kabine. Für günstige Ideen bin ich gerne zu haben ;)

Geplante Reisezeit ist 07.07. - 07.08.2017, damit ich zumindest die Regenjacke zu Hause lassen kann.

Vilusa 27.09.2016 23:45

Ein Servus aus Vilshofen :)
Wünsche dir viel Erfolg bei der Bootssuche(daumen)

Palmyra 28.09.2016 15:28

Servus und Herzlich Willkommen hier im Donau Forum ....:driving::419:

Das ist ja eine tolle Idee - ich hab mich bisher nicht getraut auf eigenem Kiel dies zu unternehmen - war allerdings schon "Verpackt" einmal rauf und runter auf unserm Fluss bis zur Mündung.:419:

tocan 25.10.2016 16:49

Hallo auch ein Willkommen von uns. Wir haben wohl das gleiche vor und damit es kein 10 Jahre andauerndes Unternehmen wird ist einfach eine Wechselcrew geplant. Das Boot bleibt in Rumänien und kann von denjenigen genutzt werden, die Ihr Boot zu Hause lassen wollen. Uns ist es lieber es wird bewegt als wenn sich der Motor kaputt steht.

Regensburger 05.11.2016 18:12

Bootsfahrt zum Schwarzen Meer
 
Bin mit einem Freund Anfang August 2002 ab Niederranna Richtung Schwarzes Meer gestartet. Ab Niederranna deshalb, weil wir bei beim Zillenbauer Königsdorfer eine gebrauchte alte Zilln für unsere Fahrt gekauft hatten und mein Freund mit seiner Zille schon öfters von Regensburg bis Passau unterwegs war. Die Zille verschenkten wir und den Motor ließen wir später von einem in Regensburg arbeitenden Rumänen wieder zurückholen.
Wir starteten mit einem neuen 25 PS Außenborder, 5 Benzinkanister, etwas Proviant und 2 Zelten. Unterwegs wurde uns leider einiges unserer Ausrüstung "entwendet", z.B. in Cernavoda 4 Benzinkanister. In gemütlichen 4 Wochen schafften wir es bis hinter Braila, ab da spielte der Motor nicht mehr mit.
Ans Schwarzen Meer, bis KM "0" und ins Donaudelta kamen wir dann doch noch. Nach 5 Wochen ging es mit dem Taxi bis Bukarest und von da mit dem Zug zurück nach Regensburg .
Mit einem offenen Boot, wo man wichtige Ausrüstung nicht zumindest verschließen kann, würde ich nicht mehr fahren, trotzdem hatten wir viel Freude an der doch etwas abenteuerlichen Fahrt. Das Buch die Donau gab es damals noch nicht, wir hatten von einem Donauschiffer veraltete Donau-Karten von Pierre Verberght. Damit kamen wir gut zurecht.
Christian, wünsche dir viel Freude bei deiner Donaufahrt ans Schwarze Meer

Sabbatical 05.12.2016 19:16

Moin,

ich war etwas eingebunden, daher hab ich so lange nichts von mir hören lassen.

Aktuell laufen die Planungen eher auf eine sehr "ursprüngliche" Reise hinaus.
Der Zeitrahmen steht zwar und wurde von meiner Cheffin und auch in der Firma genehmigt, aber da mir die Kajütboote auf dem Markt entweder zu teuer oder zu ... sind, rechne ich aktuell mit einem Schlauchboot (Mission Craft oder sowas).
Zumal ich damit verhältnismäßig "schnell" unterwegs sein kann und (wie WOLF b. beschrieben hat) somit "langweilige" Passagen eher hinter mir habe.

Ich weiß noch nicht, ob gebraucht oder neu, aber darauf wird es wohl hinauslaufen.
Oder ist die Donau für ein Gummiboot eher ungeeignet??
Ein RIB wird es definitiv nicht werden, da ich mir den Rücktransport mittels Trailer noch nicht wirklich vorstellen kann.

Die Idee von TOCAN ist zwar sehr interessant, aber mit einem fremden Boot eine Tour in einem fremden Revier. Ich bin für sowas leider nicht abgebrüht genug.

Die Idee von REGENSBURGER ist nicht weniger schlecht, nur kenne ich keine Rumänen und somit scheidet auch sowas aus.

Regensburger 05.12.2016 20:18

Wenn du alleine reist ist es nicht einfach mit dem Nachschub für Benzin. Wer passt auf dein Schlauchboot, deine Ausrüstung auf, wenn du dir Benzin, Verpflegung besorgst? Oder läßt du dir den Benzin durch Taxis bringen? Wir erreichten mit unserem 25 PS Mercurie mit dreiviertel Gas ca. 23 km/h. Wenn du langsam dahintuckerst um Bezin zu sparen, reicht dir deine geplante Zeit nicht. Unser Zweitakter-Außenborder war recht trinkfreudig, wir mussten oft tanken.
Am Fluß findest du nicht viele Tankstellen, wie stellst du dir das vor, das würde mich schon interssieren?

Sabbatical 05.12.2016 22:29

Tja, das ist in der Tat momentan der Punkt, an dem ich echt ins grübeln komme.

Grundsätzlich habe ich mit einem großen Tank (29 oder 35 Liter) gerechnet, plus 2 oder 3 Kanister á 5 Liter. Wenn dann alles aufgebraucht ist, entweder das Boot in Marinas lassen oder vielleicht trifft man auch andere Menschen, denen ich gewillt bin zu vertrauen.
Die Detailplanung gehe ich dann an, sobald mir der Weihnachtsmann das Buch "Die Donau" gebracht hat, was angeblich DIE Lektüre überhaupt zum Thema Sportboot und Donau sein soll.

Wolf b. 07.12.2016 13:43

Zitat:

Zitat von Sabbatical (Beitrag 185225)
Grundsätzlich habe ich mit einem großen Tank (29 oder 35 Liter) gerechnet, plus 2 oder 3 Kanister á 5 Liter. Wenn dann alles aufgebraucht ist, entweder das Boot in Marinas lassen oder vielleicht trifft man auch andere Menschen, denen ich gewillt bin zu vertrauen.

Wenn du eine Marina hast, kommst du auch sicher an Sprit.
Irgend jemand hilft dir immer aus.

Reserve würde ich mehr mitnehmen und das in nicht so kleinen Kanistern. Mit 3 mal 20 bist du auf der sicheren Seite, zwei mal 20 Liter sind schon mehr als das Doppelte von 3 mal 5 und braucht kaum mehr Platz.

Sabbatical 08.12.2016 12:59

Auf die Frage, ob die Donau überhaupt mit einem Schlauchboot zu bezwingen ist, hat sich noch keiner geäußert.

Doofe Idee oder Versuch wert?

Das mit dem Benzin sehe ich ein, sofern die Kanister dann auch noch stapelbar sind.
Ich werde wohl kaum, um eine kleine Karre umhin kommen, damit ich nicht x-mal laufen muss Confus

naabtalskip 08.12.2016 13:12

Sicher kann man die Donau mit dem Schlauchboot "bezwingen". Kommt auf das Schlauchboot an und was man alles mitnehmen will. Es spielen sicher eine große Rolle Länge, Tragfähigkeit, fester Boden bzw. Steifigkeit, Anzahl der Luft-kammern, usw.. Einen Fachmann oder erfahrene Schlauchbootfahren fragen. Gibt es im Forum! Vielleicht als PN anfragen, da ist es nicht öffentlich und man ist vor eventueller Häme sicher, weil es auch im Forum leider Besserwisser gibt.

So ganz ohne Regenjacke würde ich's allerdings nicht tun. War wohl eh ein Scherz?

Ein Freund von mir hat im Alter von über 60 Jahren alleine die Donau mit dem Klepper-Aerius Einer von Ulm Bis zur Mündung gefahren. Ging gut, aber nicht in 34 Tagen. Hat den ganzen Sommer gebraucht.

Aller Gute für die weitere Planung

jack0602 08.12.2016 13:23

Der Schorsch (Schomuc) aus dem Forum ist von D. bis nach Wien zu uns(daumen):658: mit einen Schlauchboot 2,6m und 6 PS gefahren,er hatte kein Sonnen oder Regendach dabei da ist er manchmal nass geworden.:301:
seine Beiträge im Forum sind sehr interessant und lehrreich(cool):cheers2:

Sabbatical 08.12.2016 14:13

Zitat:

Zitat von naabtalskip (Beitrag 185253)
Sicher kann man die Donau mit dem Schlauchboot "bezwingen". Kommt auf das Schlauchboot an und was man alles mitnehmen will. Es spielen sicher eine große Rolle Länge, Tragfähigkeit, fester Boden bzw. Steifigkeit, Anzahl der Luft-kammern, usw..

Momentan spekuliere ich auf ein Mission Craft Master 430 mit 20PS.
Bin mir aber halt nicht sicher, wieviel Treibgut in der Donau unterwegs ist. Ich befürchte, dass ein Schlauchboot im Zweifelsfall empfindlicher ist, als ein GFK-Boot. Jedoch wollte ich das Boot dann zerlegt aus Rumänien zurückholen, da ich die Strecke aus dem Rheinland nicht mit Trailer machen möchte - habe auch nur begrenzten Urlaub :biggrin5:

Zitat:

Zitat von naabtalskip (Beitrag 185253)
So ganz ohne Regenjacke würde ich's allerdings nicht tun. War wohl eh ein Scherz?

Also bei dem angepeilten Boot kann ich schon alles notwendige mitnehmen.
Zumindest plane ich mich gegen (fast) jedes Wetter zu wappnen.

Zitat:

Zitat von naabtalskip (Beitrag 185253)
Ein Freund von mir hat im Alter von über 60 Jahren alleine die Donau mit dem Klepper-Aerius Einer von Ulm Bis zur Mündung gefahren. Ging gut, aber nicht in 34 Tagen. Hat den ganzen Sommer gebraucht.

Aller Gute für die weitere Planung

Nun, so alt bin ich (noch) nicht und wie oben angegeben, plane ich die Tour mit 20PS am Spiegel. Ich hoffe, dass ich damit dann im "Limit" bleiben kann.

Danke für die guten Wünsche!!

naabtalskip 08.12.2016 14:32

Bei normalen Wasserständen ist die Treibgutgefahr gering. Bei erhöhtem Wasserstand wird viel Holz von den Uferzonen mitgenommen, da muss man schon sehr aufpassen.
Die Pegel kann man aus dem Internet holen.
Ab Meldestufe 1, z. B. Pegel Oberndorf 450, fahre ich auch mit dem Stahlboot nicht mehr. Also, schon längere Zeit vor der Reise die Donaupegel beobachten, um ein Gefühl für die Wasserstände zu bekommen und die Pegel vergleichen, (www.hnd.bayern.de).

Palmyra 08.12.2016 21:11

Servus

also ich würde schon etwas "Handfesteres" nehmen - z.b. ein Rib mit Gfk Boden, Frontscheiben , Sonnen bzw. Regenverdeck und mind. 40 PS damit kann man auch Strecke machen - Höchstgeschwindigkeit um die 50 km/h.

Treibgut wäre damit auch kein so grosses Problem wie bei einem reinem Schlauchboot - der GfK Boden nimmt schon den meisten Teil weg.

Dann würde ich das Fahrzeug mit Funk , ATIS usw. ausrüsten .

Der Rücktransport könnte auch in einem LKW usw. erfolgen oder ein netter "Schwarzer "nimmt das Teil mit - kann auch noch alleine gehandelt werden .


naabtalskip 08.12.2016 22:52

Richtig! Funk unbedingt, schon aus Sicherheitsgründen wegen des Kontaktes zu Schleusen, Häfen und anderen "Mitfahrern", ob Boote oder Berufsschifffahrt. ATIS muss nicht sein auf Strecke, aber es ist eine zuverlässige Informationsquelle für die Fahrteinteilung, weil man immer weiss, wie es an der nächsten Schleuse aussieht: Komme ich noch mit, wenn ich Gas gebe, oder ist die Situation so, dass ich mir Zeit lassen kann, weil ich die Schleuse mit der Grossschifffahrt ohnehin nicht mehr schaffe. Uns hat ATIS diesbezüglich auf Donau, MDK und Main viel gebracht. Aber nach der Schleuse Gabcikovo (unterhalb Bratislava) wird ja nicht mehr oft geschleust.
Zu dieser Schleuse nur ein Hinweis: Bei stärkerem westlichem Wind steht im Oberwasser dieser Schleuse eine brutale Welle und keine Möglichkeit geschützt festzumachen. Lieber bessere Bedingungen abwarten.


Zitat:

Zitat von Palmyra (Beitrag 185257)
Servus

also ich würde schon etwas "Handfesteres" nehmen - z.b. ein Rib mit Gfk Boden, Frontscheiben , Sonnen bzw. Regenverdeck und mind. 40 PS damit kann man auch Strecke machen - Höchstgeschwindigkeit um die 50 km/h.

Treibgut wäre damit auch kein so grosses Problem wie bei einem reinem Schlauchboot - der GfK Boden nimmt schon den meisten Teil weg.

Dann würde ich das Fahrzeug mit Funk , ATIS usw. ausrüsten .

Der Rücktransport könnte auch in einem LKW usw. erfolgen oder ein netter "Schwarzer "nimmt das Teil mit - kann auch noch alleine gehandelt werden .



Sabbatical 09.12.2016 16:32

Moin,

ein RIB soll es eben nicht werden.
Für ein RIB benötige ich auf jeden Fall einen Trailer, damit auch eine Anhängerkupplung und auch eine Unterstellmöglichkeit.
Das sind Kosten, die ich langfristig nicht aufbringen möchte.
Ein Schlauchboot kann ich zusammenrollen und bekomme es zur Not auch auf dem Dachboden unter.
Bevor ich ein RIB nehme, wäre eh ein kleiner Verdränger auf dem Plan. Und der würde dann auch Funk bekommen (ATIS ist in meinen Augen großer Mumpitz in der Sportschiffahrt, wenn man nicht gerade bei unsichtigem Wetter unterwegs ist. Sind aber nur meine 5cent).
Aber da ich halt nur begrenzt Zeit habe, wird es "nur" ein Schlauchboot >4 Meter.

Wegen dem Rücktransport per LKW oder Lastkahn:
Wäre das schon von hier aus zu organisieren oder muss ich zusehen, dass ich vor Ort´nen Holländer oder gar einen Deutschen antreffe?

Meine Erfahrung beschränkt sich leider nur aufs Chartern an Nord- und Ostsee :Angel_anim:

naabtalskip 09.12.2016 16:56

Auf See, kann ich nach 45 Jahren Sportschifffahrt, davon 30 Jahre auf Nord- und Ostsee, sagen, hat ATIS nur Unterhaltungswert und ersetzt auf keinen Fall den Einsatz von Radar.
Binnen: Siehe oben.
Aber auf einem Schlaucher von 4 m muss man sich eben vieles verkneifen.
Trotzdem: Gutes Planen und eine glückliche Reise!

howi 10.12.2016 08:13

Freunde, wisst Ihr schon was ATIS ist, oder ? ConfusConfus Ist im Binnenschifffahrtsfunk zwingend vorgeschrieben !
https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenschifffahrtsfunk

Meint Ihr vielleicht AIS ? ConfusConfus
https://de.wikipedia.org/wiki/Automa...ication_System

Sabbatical 10.12.2016 10:36

Zitat:

Zitat von howi (Beitrag 185271)
Freunde, wisst Ihr schon was ATIS ist, oder ? ConfusConfus
...
Meint Ihr vielleicht AIS ? ConfusConfus
https://de.wikipedia.org/wiki/Automa...ication_System

Natürlich meinen wir das :biggrin5:

Der Stromer 10.12.2016 14:11

Zitat:

Zitat von naabtalskip (Beitrag 185267)
Auf See, kann ich nach 45 Jahren Sportschifffahrt, davon 30 Jahre auf Nord- und Ostsee, sagen, hat ATIS nur Unterhaltungswert und ersetzt auf keinen Fall den Einsatz von Radar.
Binnen: Siehe oben.
Aber auf einem Schlaucher von 4 m muss man sich eben vieles verkneifen.
Trotzdem: Gutes Planen und eine glückliche Reise!

lol27lol27lol27 Der ist gut! Sau gut! Muss ich mir unbedingt merken: ATIS = Radar! lol27lol27lol27 Aber nach 45 Jahren auf See ändert sich manchmal auch Viel, gelle:biggrin5:

naabtalskip 10.12.2016 14:17

Logisch AIS (automatical identification system). Der Begriff ATIS (automatic transmitter identification system) gilt für Funkverkehr im Flugfunk und Binnen-schifffahrtsfunk (nicht im Seefunk!). Ist im Funkgerät angelegt, wissen wir aber doch alle.

So ein Verschreiber setzt sich fort.

Ich habe AIS seit Jahren eingebaut, aber nur als Empfänger von EASI AISIS. Dann braucht man keine zweite Frequenzzuteilung von der Netzagentur. Kosten im Januar 2012 309.- € bei Busse Yachtshop in Kiel. Selbstmontage nach einem Telefonat mit Easy in Nürnberg war einfach, da UKW-Antenne, GPS-Antenne und Kartenplotter schon vorhanden waren.
Das Gerät hat drei Ausgänge, zum Plotter, zum UKW-Funkgerät und zum Radio. Radio aber nur Analogempfang.

Hat mir viel gebracht bezüglich Situation an Schleusen und bei kurvenreichen Fahrwassern wie Main und besonders Gelder'sche Ijssel, wo die Kurven besonders eng sind. Gibt rechtzeitig Übersicht.




Zitat:

Zitat von howi (Beitrag 185271)
Freunde, wisst Ihr schon was ATIS ist, oder ?




ConfusConfus Ist im Binnenschifffahrtsfunk zwingend vorgeschrieben !
https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenschifffahrtsfunk

Meint Ihr vielleicht AIS ? ConfusConfus
https://de.wikipedia.org/wiki/Automa...ication_System


Der Stromer 10.12.2016 14:53

Zitat:

Zitat von Sabbatical (Beitrag 185252)
Auf die Frage, ob die Donau überhaupt mit einem Schlauchboot zu bezwingen ist, hat sich noch keiner geäußert.

Doofe Idee oder Versuch wert?

Das mit dem Benzin sehe ich ein, sofern die Kanister dann auch noch stapelbar sind.
Ich werde wohl kaum, um eine kleine Karre umhin kommen, damit ich nicht x-mal laufen muss Confus

Natürlich kann man(n) auch die Donau mit einer Gummiwurst zu Tal fahren. "Bezwingen" wirst aber auch Du diesen Strom sicher nicht:). Meiner Meinung nach ist das A & O ein gutes Wissen über den Strom und seine Eigenarten. Zum Tanken hat Wolf schon Einiges geschrieben und auch die Beiträge von unserem "ElchHirsch" Schomuch sind sehr gut, um Abschätzen zu können, was da, außer Fun, auf einen zukommt. Und wenn Du über Wien hinaus willst, sind Informationen über das, was von unseren Europäischen Nachbarn an Papierkram gefordert wird und welche Vorschriften ein zu halten sind, unbedingt zu beachten. Das ist besonders wichtig bei Grenzübertritten zu nicht EU-Staaten.
Zum hier auch schon angeklungenen entwenden von Dingen nur so viel: Diebe, Fremdenfeinde und Verbrecher gibt es hier vielleicht mehr als irgendwo sonst an der Donau. Sprich mit den Leuten, Trinke und Esse mit ihnen und sie werden Dich als Freund behandeln. Denn merke: Wie man auf die Donau hinaus ruft, so schallt es zurück!

Ah, fast vergessen: Treibholz hast Du immer auf der Donau. Daher mit offenen Augen fahren. Zu Hochwässern: Die kommen fast immer überraschend. Der hier schon angesprochene Pegel Oberndorf (Bad Abbach) kann innerhalb von wenigen Stunden um über 2 Meter ansteigen, denn die Donau wird zum größten Teil aus Gebirgsflüssen gespeist. Und diese Zuflüsse bringen sehr viel Wasser in ganz kurzer Zeit. Und die bringen auch das meiste Treibholz in Form von knapp unter der Oberfläche treibenden Ästen und Baumstämmen. Vorsicht ist immer geboten(daumen).
Abstand zu den Schwarzen und Weißen halten. Und zwar großen Anstand! Erstens sehen die Dich in Deiner Nussschale kaum oder nicht (Gummiradar gibts noch nichtlol27lol27). Und Dir ausweichen? Wie soll das denn ein 185 Meter Schubverband machen? Und wenn Dich so ein Trumm von Schiff überfährt, merkt das der Schiffsführer nicht einmal. Also, Vorsicht ist besser als Donauwasser Saufen:301:.

Eigentlich ist es egal, wie kräftig Dein AB ist. Hauptsache, er kann Dich und Dein Boot im Fall der Fälle aus der Fahrrinne bringen. Und solange Du mit dem Böötli nicht wieder zu Berg fahren möchtest, spielt es eh keine Rolle. Nur sollte er so kräftig sein, dass Du auch einen Hafen oder Anleger gegen den Strom anfahren und festmachen kannst. Aber denke dran: Treiben lassen ist nach meinem Wissen auf der ganzen Donau verboten!

Und nimm 2 oder besser 3 Ersatzpropeller und Impeller für Deinen Motor mit. Denn manchmal kann man im Wasser keine 10cm tief sehen (das ist entgegen der Meinung einiger Experten hier KEIN Dreck, sonder Sedimente, die der Strom mitbringt). Und die nächste Kiesbank lauert bestimmt**würg**.

Zur eigenen Sicherheit: Immer eine Rettungsweste tragen, es sein denn, Du hast eine gute Lebensversicherung mit Ausschlussklausel bei groben Leichtsinn abgeschlossen:biggrin5:. Für Alleinfahrer ist auch eine Sicherheitsleine von Nöten, die a.) den Motor abstellt und b.) es Dir ermöglicht, immer mit dem Boot in Verbindung zu bleiben, wenn Du über Bord gehen solltest. Denn bei normalen Strömungsgeschwindigkeiten von 4 - 8 km/h hast Du keine Chance, ein Treibendes Boot wieder zu erreichen! Das treibende Boot ist Dir immer zwei Armlängen voraus!

So, zum Abschluss doch noch was Schönes: Fahre so, dass der Weg das Ziel ist. Dann wird Deine Tour ein reines Vergnügen und kein Desaster(cool):driving::658:

naabtalskip 10.12.2016 19:14

Lustig, auf einen Verschreiber reinzufallen.


Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 185282)
lol27lol27lol27 Der ist gut! Sau gut! Muss ich mir unbedingt merken: ATIS = Radar! lol27lol27lol27 Aber nach 45 Jahren auf See ändert sich manchmal auch Viel, gelle:biggrin5:


Der Stromer 10.12.2016 19:27

:biggrin5: Merke, Franz-Josef: Wer den Spott hat, braucht für den Schaden auch nicht mehr zu sorgen! :biggrin5:

Trotzdem war ATIS = Radar gut!

naabtalskip 10.12.2016 20:46

Ich sehe keinen Schaden, und mit Spott kann ich umgehen.

edgar 11.12.2016 08:32

Hallo Christian,
habe nach längerer Pause mal wieder ins Forum geschaut und über deine Pläne gelesen.
Ich selber bin mit einem alten Segelboot, das ich billig gekauft habe, unterwegs (6,60 lang). Dadurch habe ich eine großzügige Kajüte mit Stauräumen. Mein Motor hat 10 PS. Im Prinzip reicht das, ich würde heute allerdings einen etwas stärkeren Motor nehmen um in der Tat in manchen Abschnitten schneller zu sein. Aus verschiedenen Gründen bin ich in Etappen unterwegs, d.h. ich lasse das Boot für längere Zeit irgendwo liegen (jetzt über Winter in Baja in Ungarn). Über die Rückholung habe ich mir noch keine Sorgen gemacht. Entweder ich hole es mit dem Trailer zurück, versuche einen rumänischen Kurierfahrer zu finden, der das Boot anhängt oder ich verschenke es und nehme nur den Motor mit.
Vielleicht sind Anregungen dabei.
Viele Grüße
Edgar

Sabbatical 11.12.2016 17:26

Moin Edgar,

die Idee, die Reise in Etappen aufzuteilen und das Boot dann dort zu belassen, auf einem Trailer zurückzuführen o. ä. ist für mich keine Alternative.

Ich habe (leider) nur 2017 die Möglichkeit so viele Tage am Stück "auszusteigen", ohne das Firma oder Familie Einwände dagegen erhebt.

Die Idee mit den Etappen brachte ja auch schon TOCAN, konnte mich aber nicht wirklich damit reizen.

Ich befürchte, dass ich all die bereits zuvor gemachten "Fehler" anderer für mich selbst wiederholen möchte - so doof es auch klingen mag :banghead:

Schöne Grüße


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