Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler

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MarWe 15.10.2015 07:55

Zitat:

Zitat von Palmyra (Beitrag 177852)
Servus
.... und Herzlich Willkommen hier im DF :driving:

was moechtest du mit deinem Schiff machen ausser " Drauf wohnen " ..... Donau runter .... Donau rauf ..... MDK und dann ...... fuer wie viele Jahre soll die Entscheidung gueltig sein ?


Da wir noch rund 15 Jahre arbeiten müssen, bevor wir als Rentner auf große Europa Tour gehen können, werden wir unser Schiff mindestens noch 10 Jahre in der Nähe liegen haben wollen. Ich kann mir zwar auch vorstellen, dass wir einen Törn mal auf zwei Jahre aufteilen, sprich im ersten Jahr in Richtung Mosel / Saarland fahren, das Boot dort über Winter lassen und im nächsten Jahr zurück fahren.
Ansonsten stelle ich mir vor, dass wir normale Wochenenden in Hafennähe auf dem Kanal verbringen, bei einem verlängerten Wochenende oder einer woche mal bis Nürnberg/Bamberg oder Regernsburg/Passau und die meisten Jahre einen längeren Urlaub, mal kürzer mal länger und dabei mal Richtung Wien und mal Richtung Masin fahren.
Wenn dann die Rente zum greifen nah ist, planen wir das Boot Richtung Frankreich zu verlegen, doch das dauert ja noch.
Ich habe auch mal überlegt, ob es besser wäre für die nächsten Jahre ein kleineres aber dafür schnelleres Boot für das Revier Donau zu kaufen und dann in rund 10 Jahren Boot und Revier zu wechseln. Doch eigentlich wollen wir uns von den traditionellen Stahlbooten nicht verabschieden.

MarWe 15.10.2015 08:02

Zitat:

Zitat von Soulfly (Beitrag 177854)
Hier einige Bilder meines Stahlverdrängers :biggrin5:

Dein Boot entspricht von Form und Größe genau unseren Vorstellungen. Willst Du es uns nicht verkaufen?

MarWe 15.10.2015 08:05

Zitat:

Zitat von Ger B (Beitrag 177857)
Ein 12 mtr boot mit etwas arbeid dran bekomt mann schon fur 15 bis 20 000.
Nim einen mit der ahnung had,es gibt mehr schrott als gute boote.

Ich sehe Du wohnst in NL? Dann könnte ich Dir ja Bescheid sagen wenn wir uns in Deiner Nähe ein Boot anschauen wollen

MarWe 15.10.2015 08:13

Jetzt habe ich ja einige interessante Antworten bekommen, ich will das ganze mal sortieren:

- Rumpfgeschwindigkeit (=12kmh) ist ausreichend -> d.h. es gibt nirgends auf der Donau einen Bereich der eine höhere Strömung als 12 kmh hat? (mal abgesehen von Hochwasser)
- der Rat zu mehr PS
Ist es nicht so, dass ein Verdränger nie schneller als Rumpfgeschwindigkeit laufen kann? Sind die Boote, die mit mehr Power auch höhere Geschwindigkeiten erreichen dann evtl. Halbgleiter? Wozu bei einem Verdränger mehr PS wenn die Geschwindigkeit sich nicht steigern läßt?

Riedenburgfritz 15.10.2015 09:58

Rumpfgeschwindigkeit
 
Zitat:

Wozu bei einem Verdränger mehr PS wenn die Geschwindigkeit sich nicht steigern läßt?
Du erreichst die Rumpfgeschwindigkeit in einem niederigeren Drehzahlbereich, was die Lautstärke, evtl. auch Vibrationen mindert und das Fahren angenehmer macht. Auch der Kraftstoffverbrauch dürfte geringer sein.


Viele Grüße,

Fritz

Der Stromer 15.10.2015 10:35

Zitat:

Zitat von MarWe (Beitrag 177865)
Jetzt habe ich ja einige interessante Antworten bekommen, ich will das ganze mal sortieren:

- Rumpfgeschwindigkeit (=12kmh) ist ausreichend -> d.h. es gibt nirgends auf der Donau einen Bereich der eine höhere Strömung als 12 kmh hat? (mal abgesehen von Hochwasser)
- der Rat zu mehr PS
Ist es nicht so, dass ein Verdränger nie schneller als Rumpfgeschwindigkeit laufen kann? Sind die Boote, die mit mehr Power auch höhere Geschwindigkeiten erreichen dann evtl. Halbgleiter? Wozu bei einem Verdränger mehr PS wenn die Geschwindigkeit sich nicht steigern läßt?

:) Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum!

Und wie Du ja auch schon gemerkt hast, bekommst Du hier auf alle Fragen auch Antworten.
Und ich gebe auch noch meinen Senf dazu:
Rumpfgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der ein Verdränger mit optimalen Werten zu bewegen ist. Aber natürlich bringen auch mehr Leistung einen Verdränger auf höhere Geschwindigkeiten, ohne das er dann gleich zum Gleiter oder Halbgleiter wird. Die Titanic z.B. lief ca. 21 Knoten, das sind mal eben 39 km/h. Aber sie benötigte dazu runde 60.000 Ps(tja).

Und bei der Bismarck war es ähnlich, sie lief 30,8 Knoten (58km/h) Höchstgeschwindigkeit. Alles nur eine Frage der Leistung (und damit des Verbrauchs). Und diese Böötli waren sicher keine Gleiter oder Halbgleiter.

Realistisch ist sicher die Angabe mit 10 - 15Ps pro Tonne Schiffsgewicht und das sollte dann auch für so ein Boot vollkommen ausreichend sein.

Auf der Donau gibt es bei Normalwasser kaum höhere Fließgeschwindigkeiten als 6 - 8 km/h. Der Rhein trumpft da im Gebirge (Binger Loch und Loreley) schon anders auf. Aber dort kann sich dann ein Verdränger, der es nicht schaffen würde, von einem "Schwarzen" meist "mitnehmen" lassen. Freundlich anfragen und schon geht das. Und so kommst Du dann mit 12 - 15 km/h bei normaler Fahrtgeschwindigkeit auch immer gut durch. Es ist natürlich manchmal frustrierend, einen Kirchturm morgens Steuerbord voraus, zu Mittag an Steuerbord und Nachmittags Steuerbord Achtern zu sehen. Aber damit kann man doch Leben, wenn für die Besatzung der Weg das Ziel ist. Oder?

Und bei Hochwasser über einem bestimmten Pegel, wird die Schifffahrt (und das gilt dann für alle - Sportbootfahrer verdrängen das meist) gesperrt.

Vielleicht noch eine Erklärung zur "Rumpfgeschwindigkeit": Ein Boot hat eine Verdrängung von 10 Tonnen. Die Rumpfform wird jetzt so gestaltet, das diese 10Tonnen Wasser mit so geringem Aufwand an Energie wie möglich mit einer optimalen Geschwindigkeit beiseite geschoben (verdrängt) werden. Alles an mehr Geschwindigkeit benötigt mehr Energie für diese Arbeit. Das ist das Geheimnis:biggrin5:.

Wolf b. 15.10.2015 10:52

Zitat:

Zitat von MarWe (Beitrag 177865)
Jetzt habe ich ja einige interessante Antworten bekommen, ich will das ganze mal sortieren:

- Rumpfgeschwindigkeit (=12kmh) ist ausreichend -> d.h. es gibt nirgends auf der Donau einen Bereich der eine höhere Strömung als 12 kmh hat? (mal abgesehen von Hochwasser)
- der Rat zu mehr PS
Ist es nicht so, dass ein Verdränger nie schneller als Rumpfgeschwindigkeit laufen kann? Sind die Boote, die mit mehr Power auch höhere Geschwindigkeiten erreichen dann evtl. Halbgleiter? Wozu bei einem Verdränger mehr PS wenn die Geschwindigkeit sich nicht steigern läßt?

Die 12 km/h sind an einigen wenigen Stellen sehr knapp, geht aber.
Zur Überschreitung der Rumpfgeschwindigkeit: ich war 2012 mit meinen 5 Metern Wasserlinie und 8 PS bei Hochwasser auf der Donau unterwegs. http://donauurlaub.de/2012%20donau%2...3%BCndung.html
Ich schaffe bei Vollgas knapp über 11 km/h. Gegenan stellenweise eine echte Geduldprobe.

MarWe 15.10.2015 10:57

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 177867)
Der Rhein trumpft da im Gebirge (Binger Loch und Loreley) schon anders auf. Aber dort kann sich dann ein Verdränger, der es nicht schaffen würde, von einem "Schwarzen" meist "mitnehmen" lassen. Freundlich anfragen und schon geht das. .


Was bitte ist denn ein "Schwarzer" ???

Wolf b. 15.10.2015 11:20

Zitat:

Zitat von MarWe (Beitrag 177873)
Was bitte ist denn ein "Schwarzer" ???

Die Berufsschiffe, die keine Passagierschiffe sind.

Ach ja was ich vorhin vergessen hatte, ich hab meine Rumpfgeschwindigkeit etwa 10% mit den 8 PS übwerschreiten können.

MarWe 15.10.2015 11:31

ein Frachter nimmt einen in den Schlepp?


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