Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler

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-   -   Wassertankstellen km 0 - 1900 (http://www.donau-boote.de/showthread.php?t=3334)

medo 09.05.2012 14:05

Wassertankstellen km 0 - 1900
 
Werte Community,

ein guter Freund und ich haben eine etwas absurde Idee, wir möchten von London die Themse entlang über den Ärmelkanal via Rhein/Main/MDK/Donau ins Schwarze Meer fahren (und dann via Mittelmeer/Atlantik wieder zurück nach GB). Die Strecken auf See -auch die über offene See- sind mit dem Boot meines Freundes bewältigbar, das ist nicht das Problem.

Mehr Gedanken machen wir uns um die Flussstrecken, wobei Themse, Rhein, Main, MDK und Donau bis Wien als grundsätzlich bewältigbar einzuschätzen sind, ab Wien kennen wir aber beide die Donau nicht wirklich.

Die entscheidende Frage ist vermutlich die Möglichkeit Diesel zu bunkern, der Kahn braucht bei ökonomischer Gleitfahrt rund 1,6l/km, selbst wenn ich berücksichtige, dass wir die Donau "bergab" fahren reicht der Diesel im Tank (1.500 ltr.) nicht ansatzweise bis ins Schwarze Meer. Strassentankstellen- Kanisterbetankung ist wegen der grossen Menge an benötigtem Treibstoff vermutlich kaum vernünftig durchführbar, daher meine Frage nach Wassertankstellen mit Diesel ab Wien.

Weiters ist uns leider nicht klar ob es überhaupt realistisch ist diese Teilstrecke (immerhin mehr als 1.900 km) in Gleitfahrt absolvieren zu können, der Tiefgang des Bootes beträgt rund 1,2m, wobei Grundberührungen oder auch Kollisionen mit Treibgut wegen des Antriebs (VP IPS) vermieden werden sollten, ist es da überhaupt möglich mit rund 45 km/h unterwegs zu sein?

Alternativ könnten wir natürlich in Verdrängerfahrt unterwegs sein, bei circa 13 km/h braucht der Kahn rund 0,5l/km, da wir aber nicht unbegrenzt Zeit haben müssten wir das bei der Zeitplanung ausreichend berücksichtigen.

Ich weiss, auf einer solchen Reise sollte Zeit nicht die entscheidende Rolle spielen, leider sind da unsere Arbeitgeber anderer Ansicht, die Reise in 2 Jahren zu absolvieren und somit das Boot irgendwo unterwegs zu überwintern wäre zwar auch eine Möglichkeit, allerdings werden da die Ehefrauen nicht mitspielen, denn beide besseren Hälften werden diese Tour nicht mitmachen und 2* einige Monate "ehefrei" bekommen wir sicher nicht.

Ich weiss ohnehin noch nicht ob wir das auch wirklich in die Tat umsetzen, aber um auch nur ansatzweise abschätzen zu können worauf wir uns da einlassen wären die Informationen über die Donau ziemlich wichtig.

howi 09.05.2012 14:12

Hallo (hi)

ein nettes Vorhaben, dass Ihr da anpeilt sd25sd25
Du wirst sicher noch passende Antworten bekommen.

Mir bleibt erstmal nur ein herzliches Willkommen im Donau-Forum (daumen)

howi 09.05.2012 14:14

Dieses Buch wird Euch sicher auch ein nützlicher Begleiter für die Donau sein:

http://ecx.images-amazon.com/images/...500_AA300_.jpg

Ist auch alles Wichtige bestens beschrieben (daumen)

medo 09.05.2012 14:20

Danke für den Buchtipp, werde das gleich mal bestellen.

Wolf b. 09.05.2012 14:35

Ich habe keine Wassertankstelle zwischen Wien und Sulina in Erinnerung aber kürzlich gehört, daß Miro in seiner Marina an der slowakisch-ungarischen Grenze jetzt eine hätte.

Gleitfahrt sollte nicht das große Problem sein, du mußt nur höllisch aufpassen, daß du den Tonnenstrich nicht verläßt und auch gut auf treibenden Bäume etc. aufpassen.
Kennst du meine Seite?
www.donauurlaub.de

In Bulgarien habe ich einen großen deutschen Stahlverdränger getroffen der berichtete, er hätte von einem russischem Berufsschiff (die da massenweise unterwegs sind) bunkern können.

Ach ja, Willkommen im Forum. (daumen)

howi 09.05.2012 14:35

Zitat:

Zitat von medo (Beitrag 139483)
Danke für den Buchtipp, werde das gleich mal bestellen.

Die Autoren sind auch Forumsmitglied:
http://www.donau-boote.de/member.php?u=2666

Auch haben einige Forumsmitglieder hier schon diese Tour gemacht.
z.B. Wolf http://www.donau-boote.de/member.php?u=162

Wolf b. 09.05.2012 14:38

Noch ein Buchtipp: http://www.binnenschiffahrts-verlag....p?p=pr&p_id=84

Bei den Mengen die ihr benötigt, kommen evtl. die Bunkermöglichkeiten für die Berufer in Frage und die stehen da drin. (daumen)

Wolf b. 09.05.2012 14:44

Zitat:

Zitat von howi (Beitrag 139488)
Die Autoren sind auch Forumsmitglied:
http://www.donau-boote.de/member.php?u=2666

Die beiden wollen übrigens heuer das Buch überarbeiten und aktualisieren. (daumen)

howi 09.05.2012 14:46

Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 139490)
Die beiden wollen übrigens heuer das Buch überarbeiten und aktualisieren. (daumen)

Und Du Deine Homepage (daumen)(daumen)

Der Stromer 09.05.2012 14:47

(daumen) Hallo medo,

Erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum(daumen)

Howi hat es schon geschrieben: Ein sehr interessantes Unternehmen plant Ihr da. Ich drücke alle Daumen.:658::658::658:

Das Buch, dass howi empfohlen hat, ich sehr gut geeignet für Eure Tour.:biggrin5:

Aber auch gleich ein Wehrmutstropfen: Gleitfahrt mit durchgängig 45km/h könnt Ihr Euch abschminken. Auf dem Weg ins Schwarze Meer gibt es einfach zu viele Schleusen mit mehr oder weniger langen Wartezeiten**weinen**Auf dem Main-Donau-Kanal z.B. werden Kleinfahrzeuge generell nur (Ausnahmen bestätigen die Regel:biggrin5:) mit der Berufsschifffahrt geschleust und da können schon mal sehr leicht 1 - 2 Stunden Wartezeit plus 1/2 Stunde Schleusung drin sein. Und der MDK hat 16 Kammerschleusen auf 171 km von denen nur 2 eigene Bootsschleusen (4m breit und 20m lang) haben. Vergleichsweise sind die 18 Schleusen der Donau auf ca. 2000 km fast nichtslol27. Dazu kommt noch der Main, den Ihr ja zu Berg befahren müsst, auch mit einigen vielen Schleusen.

Die Möglichkeit, irgendwo auf der Donau eine Winterpause einzulegen, solltet Ihr schon ins Auge fassen. Sonst wird das Ganze sicher zu einer Tortour und nicht zur Tour**würg**

Hier mal ein Link zur HP der "Donaukommission" mit vielen Informationen über Brücken, Schleusen, Häfen, etc. auf der gesamten Donau: http://www.danubecommission.org/index.php/de_DE/welcome

Ihr werdet hier bestimmt viele Empfehlungen bekommen. Es gibt viele Forumsmitglieder, die sich da sehr gut auskennen.

Haltet uns hier bitte über Eure Planungen auf dem Laufenden. Wir sind mords Neugierig!:biggrin5::biggrin5:

howi 09.05.2012 14:49

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 139492)

Haltet uns hier bitte über Eure Planungen auf dem Laufenden. Wir sind mords Neugierig!:biggrin5::biggrin5:

sd25sd25sd25

Der Stromer 09.05.2012 14:49

Zitat:

Zitat von howi (Beitrag 139491)
Und Du Deine Homepage (daumen)(daumen)

:biggrin5::biggrin5:Hätte mich aber gewundert, wenn DAS nicht gekommen wäre.....(daumen)(daumen) Bussi, Wolf:658:

medo 09.05.2012 14:51

Wolf's Seite kenne ich, da ich schon einige Zeit im boote forum mitmache, auf seiner Seite wurde ich auch erst richtig skeptisch -ich dachte nämlich in meiner Naivität, dass Wassertankstellen an einem schiffbaren Fluß einfach vorhanden sind- da schreibt er nämlich bei Delta "Die erste Wassertankstelle seit Österreich".

Der Stromer 09.05.2012 14:54

Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 139487)
Ich habe keine Wassertankstelle zwischen Wien und Sulina in Erinnerung aber kürzlich gehört, daß Miro in seiner Marina an der slowakisch-ungarischen Grenze jetzt eine hätte.

Gleitfahrt sollte nicht das große Problem sein, du mußt nur höllisch aufpassen, daß du den Tonnenstrich nicht verläßt und auch gut auf treibenden Bäume etc. aufpassen.
Kennst du meine Seite?
www.donauurlaub.de

In Bulgarien habe ich einen großen deutschen Stahlverdränger getroffen der berichtete, er hätte von einem russischem Berufsschiff (die da massenweise unterwegs sind) bunkern können.

Ach ja, Willkommen im Forum. (daumen)

Auch hier wieder der Hinweis auf die HP der Donaukommission: http://www.danubecommission.org/index.php/de_DE/welcome Mal in der Liste der Häfen schauen und sich bei den Betreibern erkundigen, ob auch Kleinfahrzeuge Bunkern können. Ich glaube, ab Österreich ist das durchgängig möglich. Aber Fragen kost ja nix:biggrin5::biggrin5:

Wolf b. 09.05.2012 15:01

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 139496)
Auch hier wieder der Hinweis auf die HP der Donaukommission: http://www.danubecommission.org/index.php/de_DE/welcome Mal in der Liste der Häfen schauen und sich bei den Betreibern erkundigen, ob auch Kleinfahrzeuge Bunkern können. Ich glaube, ab Österreich ist das durchgängig möglich. Aber Fragen kost ja nix:biggrin5::biggrin5:

Nö, bei Kleinfahrzeugen gibt es da Probleme.
Angeblich haben die einen zu kleinen Einfüllstutzen und die Bunkerstationen können auch gar nicht langsam genug einfüllen.
Aber im Osten sind sie erfinderisch und der Sprit wird sicherlich nicht das große Problem werden.

medo 09.05.2012 15:20

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 139492)

Haltet uns hier bitte über Eure Planungen auf dem Laufenden. Wir sind mords Neugierig!:biggrin5::biggrin5:

Werde ich machen, wir sind selbst sehr neugierig ob sich das auch umsetzen lässt, da gibt es einfach jede Menge Einflussfaktoren.

1. Zeit, geplant ist Anfang April in London abzulegen und Ende September wieder anzulegen, das sind aber sechs Monate Urlaub, die genehmigt zu bekommen (auch unbezahlt) wird nicht einfach werden.

2. Ehefrauen, bis jetzt haben wir nur mal so vorgefühlt was die Damen dazu sagen würden wenn wir eine etwas längere Bootsreise ohne sie machen würden, von sechs Monaten war da aber noch nicht die Rede.

3. Geld, alleine die Treibstoffkosten werden sehr hoch sein, nachdem wir im Mittelmeer ein bisschen herumschippern wollen und auch Marinas etc. dort alles andere als kostengünstig sind rechnen wir inklusive diverser "Nebengeräusche" mit Gesamtkosten von mindestens EUR 50.000,--

Zur Geschwindigkeit: Die Strecke von Koln bis Wien via Rhein > Main > MDK > Donau ist mir bekannt, die bin ich schon in beide Richtungen mit einem MoBo gefahren, die 45 km/h sollen auch nicht als Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht werden (wobei der Kutter sogar voll beladen bei 6 Bft. noch knapp 40 kn schafft, allerdings kann man dabei den Tankanzeigen beim Fallen zusehen), aber ab Wien sollten meines Wissens nur mehr wenige Schleusen die Reise beeinträchtigen, wenn wir gleiten könnten, dann wären Tagesetappen von 200 Flusskilometern locker machbar, wir hätten noch immer relativ viel Zeit um Land und Leute kennenzulernen und wir wären in 10 Tagen von Wien am Schwarzen Meer, wenn wir in Verdrängerfahrt unterwegs sein würden, dann wären Tagesetappen von 100 km das Maximum, zumindest dann, wenn wir uns noch ein bisschen umsehen wollen und nur tagsüber fahren wollen.

Aber schau ma mal, im Moment reden wir von 2013 oder 14, sollte das nichts werden (aus welchem Grund auch immer) kann ich das ja machen wenn ich in Rente gehe (noch 13 Jahre).

medo 10.05.2012 16:03

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 139492)



Hier mal ein Link zur HP der "Donaukommission" mit vielen Informationen über Brücken, Schleusen, Häfen, etc. auf der gesamten Donau: http://www.danubecommission.org/index.php/de_DE/welcome

Danke für diesen informativen Link, in deinem Text ist auch schon ein Schlüsselwort gefallen, nämlich: BRÜCKEN, das Boot, eine Botnia Targa 44, braucht knapp 4m Platz über der Wasserlinie, in der Brückenübersicht finde ich aber 2 Brücken, bei denen wir definitiv nicht durchkommen, auch nicht wenn wir den Geräteträger-/Signallichtmast auf klappbar umbauen, bei Brücken Nummer 14 ist die Durchfahrtshöhe 3,7m, bei Nummer 15 nur 2,5m, allerdings werde ich aus den Bezeichnungen nicht ganz klug, bei diesen Brücken -und auch bei Nr. 13- ist neben der Stromkilometerangabe ein S, wenn ich mir die Stromkilometerangaben ansehe, dann sind diese Bücken mehr oder minder direkt hintereinander, kann es sein, dass es sich dabei um 3 Möglichkeiten handelt dort durchzufahren?

Liste der Brücken: http://www.danubecommission.org/index.php/de_DE/bridge

medo 10.05.2012 16:27

Hat sich erledigt, das ist in Regensburg, da gibt es parallel laufende Wasserwege!

Der Stromer 11.05.2012 10:05

Zitat:

Zitat von medo (Beitrag 139607)
Hat sich erledigt, das ist in Regensburg, da gibt es parallel laufende Wasserwege!

:biggrin5:Wollte ich gerade auch bemerken! Euer Schiffle ist mit 3,95m Breite für die Sportbootschleusen 4x20m (Riedenburg, Kelheim, Bad Abbach und Regensburg) wohl etwas zu Breit geraten und da würde ich dann in allen Fällen lieber die Großschleusen benutzen. :biggrin5:

In Regensburg sowieso dann den Schleusenkanal (Donau Nordarm). Die beiden Brücken sind im Donau-Südarm, der "Eiserne Steg" - römisch II - III bedeutet die Durchfahrt zwischen 2 und 3 Pfeiler, ebenso bei der "Steinernen Brücke" die Durchfahrt zwischen den Pfeilern XIII - XIV. Die angegebenen Durchfahrthöhen beziehen sich immer auf HSW (das ist der Pegel, der in der letzten Spalte angegeben ist), also bei Normalwasser kein Problem, auch für Euer Böötli nicht.(tja)

medo 11.05.2012 12:47

Danke für die Erklärungen -auch bezüglich Schleusenbreiten-, habe da jetzt noch was im Net dazu gefunden.

http://www.apollo-schiffahrtsverein....?start=17&id=6

Lothar 15.05.2012 17:13

Gleiter ans Schwarze Meer
 
Hallo Medo!
Jetzt mische ich mich als einer der mit einem Gleiter von Österreich ans Schwarze Meer gefahren ist auch noch ein:
Unser Gleiter war allerdings 6,5m lang und hatte einen Verbrauch von ca. 0.75lBenzin/100km. Das heißt wir waren jeden Tag mit Kanistern zu Straßentankstellen unterwegs.
Aber abgesehen vom Treibstoff sind 45km/h und Tagesetappen von 200km auf der Donau unterhalb Wiens sicher kein Problem.
Wir haben Baja (Südungarn) -Sulina- retour (3000km) 2010 in 3 Wochen gemacht und Aschach (Oberösterreich) - Baja (700km) 2011 in 10 Tagen - und hatten dabei keinen Stress!
Die Karten von Verberght, das Donaubuch von Haselhorst/Dittmann und eine Navi-Karte (ab Krems) waren sehr hilfreich.
Aufpassen auf Treibgut und Fahrrinne wurde ohnehin schon bemerkt.
Dass es unterhalb von Belgrad nur mehr wenige gute Anlegemöglichkeiten für Übernachtungen gibt ist auch bekannt, mit Eurem Superkahn braucht ihr aber außer Diesel wahrscheinlich ohnehin kaum Infrastruktur.
ICh wünsche Euch jedenfalls eine tolle Tour und bin auch gespannt auf weitere Berichte!
LG Lothar

medo 15.05.2012 17:59

Hallo Lothar,

vielen Dank für deinen Bericht, anscheinend ist die Idee nicht so absurd wie sie auf den ersten Blick erschienen ist.

Die Sache wegen der Anlegemöglichkeiten südlich von Beograd sehe ich ziemlich enstpannt, wie du richtig vermutest ist die "Underdog" ziemlich autark, Generator, Klimaanlage, Standheizung, Sat-TV und ähnliche Goodies sind an Bord, selbst das Frischwasser müsste reichen, Duschen wird generell überschätzt. :biggrin5: (Das wird ein Männertrip, da ist duschen nicht sooooo wichtig). So lange es uns gelingt den Kutter mit Diesel zu versorgen gibt es keine nenneswerten Schwierigkeiten, schau ma mal, wie schon geschrieben, im Moment ist es eine Idee, ob wir sie in der nächsten Zeit umsetzen können wird sich zeigen, sonst eben 2025, da endet mein Berufsleben, dann aber eventuell mit einem Verdränger (wobei Rhein bergauf mit einem Verdränger zumindest seeeeehr zeitintensiv werden dürfte, heute Kölner Dom steuerbord voraus, morgen querab, übermorgen stb. achtern) :419:

BAT 15.05.2012 20:56

Servus ...bei km1382,5 kommt die Drava in die Donau...von da aus sind es ca. 25km bis Osijek, das ist mit der grösste Binnenhafen in CRO.

Als ich 2006 die BAT von CRO nach Nbg. überführte, habe ich da eingesetzt und der Zollhafen hat einen Tanklaster zum Diesel bunkern organisiert. Ob es mitlerweilen eine Wassertankstelle gibt weiss ich nicht.

Wolf b. 15.05.2012 23:41

Die Doris (Beluga) hat auch davon geschrieben, daß sie in Serbien mal von einem Tankwagen betankt wurde. (daumen)

Lothar 16.05.2012 08:02

Osijek
 
Zitat:

Zitat von BAT (Beitrag 139934)
Servus ...bei km1382,5 kommt die Drava in die Donau...von da aus sind es ca. 25km bis Osijek, das ist mit der grösste Binnenhafen in CRO.

Als ich 2006 die BAT von CRO nach Nbg. überführte, habe ich da eingesetzt und der Zollhafen hat einen Tanklaster zum Diesel bunkern organisiert. Ob es mitlerweilen eine Wassertankstelle gibt weiss ich nicht.

Wir waren 2010 auch in Osijek undn haben im Stadthafen übernachtet. Die Stadt ist an sich den kleinen Umweg wert, von einer Wassertankstelle war aber nichts in Sicht. Ob es im Zollhafen eine Tankmöglichkeit für Diesel gibt, weiß ich allerdings nicht - wie gesagt, wir waren mit Benzinkanistern unterwegs.
Nachdem es aber in Apatin eine Wassertankstelle gibt (ca. km 1400) müßte die Underdog bei 1500l Tank und 1,5l/km locker bis Calafat/Vidin (ca. km 800) kommen und dort müßte sich für ein wenig Trinkgeld schon ein Tankwagen organisieren lassen. Im Industriehafen von Giuurgiu (ca. km 400 schätze cih auch, dass sich etwas organisieren lässt. Gegenüber in Ruse betreibt Boyko Nikoforov einen kleinen Yachthafen. Er und sein Bruder sind auch recht hilfsbereit. Und dann kommt ja schnell Tulcea (ca. km 70) wo es ohnehin wieder eine Wasseertankstelle gibt.
LG Lothar

medo 23.05.2012 20:12

So, zuallererst möchte ich mich für die zahlreichen Wortmeldungen bedanken, einfach grossartig.

Für mich stellt sich die Sache aktuell wie folgt dar: Wien > Apatin sind rund 500 km, das ist absolut kein Problem, mit der Underdog wurden schon knapp 400 nm = 740km bei recht ungünstigen Bedingungen über die offene See zurückgelegt, da war der Tank noch immer nicht in Gefahr leer zu werden.

Ab Apatin sind es noch rund 1.400km ins Schwarze Meer, da müssen wir entweder in "Schleichfahrt" unterwegs sein oder uns eine Möglichkeit organisieren, sollte aber grundsätzlich machbar sein, gegen Einwurf entsprechender Münzen werden wir schon Diesel bekommen.

Zum aktuellen Stand der Planung: Mit den Ehefrauen haben wir in der Zwischenzeit gesprochen, die Begeisterung ist natürlich eher gering, derzeit verhandeln wir über die Höhe der Kompensatioszahlungen. ;)

Wir arbeiten derzeit an der ungefähren Routengestaltung -um Zeit- und Geldbedarf zumindest grob abschätzen zu können-, blöderweise gehen da mit uns im Moment die sprichwörtlichen Pferde durch, ich wusste gar nicht wie viele Länder ans Schwarze Meer und ans Mittelmeer angrenzen- wir haben uns in der Zwischenzeit auf einen finanziellen Rahmen geeinigt, der grundsätzlich nicht überschritten werden sollte, allerdings hat der im Moment eine steigende Tendenz. Confus

Der Knackpunkt könnte das Thema "Urlaub" werden, 2013 ist schon gestorben, da hat mein Arbeitgeber gleich vehement abgewunken, für 2014 habe ich aber ganz gute Karten -mein Vertrag mit meinem Arbeitgeber endet am 31.12.2013, man hat mir schon jetzt eine Verlängerung angeboten, da könnte ich sechs Monate "Auszeit" vermutlich reinverhandeln-, bei meinem Kumpel könnte es aber eng werden, da hält sich die Begeisterung über eine lange Auszeit beim Arbeitgeber sehr in Grenzen, eine Kündigung wegen der Urlaubsreise ist für ihn denkunmöglich, das wäre nämlich karrieretechnisch ein ziemlicher Flop.

Schau ma mal, irgendwie lässt mich diese Idee nicht mehr los, ein guter Freund, dem ich davon erzählt habe, sagte dazu: Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben!

BAT 23.05.2012 20:28

Zitat:

Zitat von medo (Beitrag 140473)

das wäre nämlich ein ziemlicher Flop.

Schau ma mal, irgendwie lässt mich diese Idee nicht mehr los, ein guter Freund, dem ich davon erzählt habe, sagte dazu: Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben!

irgendwann steht auf deinem Grabstein "hier liegt unser karrieretechnisch bester Einwohner" **weinen****weinen****weinen**

Wolf b. 23.05.2012 21:17

Zitat:

Zitat von medo (Beitrag 140473)
Zum aktuellen Stand der Planung: Mit den Ehefrauen haben wir in der Zwischenzeit gesprochen, die Begeisterung ist natürlich eher gering, derzeit verhandeln wir über die Höhe der Kompensatioszahlungen. ;)

lol27lol27
Ich hab meiner Ex von meinem geplanten Törn erzählt und sie meinte nur:
"Alleine? Verbring noch mal ein schönes Wochenende mit deiner Tochter damit sie dich in guter Erinnerung behält". lol27lol27lol27lol27

buchdrucker 08.08.2012 10:06

Überwintern und bunkern in Apatin
 
Zitat:

Zitat von medo (Beitrag 139477)
Werte Community,



Die entscheidende Frage ist vermutlich die Möglichkeit Diesel zu bunkern, der Kahn braucht bei ökonomischer Gleitfahrt rund 1,6l/km, selbst wenn ich berücksichtige, dass wir die Donau "bergab" fahren reicht der Diesel im Tank (1.500 ltr.) nicht ansatzweise bis ins Schwarze Meer. Strassentankstellen- Kanisterbetankung ist wegen der grossen Menge an benötigtem Treibstoff vermutlich kaum vernünftig durchführbar, daher meine Frage nach Wassertankstellen mit Diesel ab Wien.

Ich weiss, auf einer solchen Reise sollte Zeit nicht die entscheidende Rolle spielen, leider sind da unsere Arbeitgeber anderer Ansicht, die Reise in 2 Jahren zu absolvieren und somit das Boot irgendwo unterwegs zu überwintern wäre zwar auch eine Möglichkeit, allerdings werden da die Ehefrauen nicht mitspielen, denn beide besseren Hälften werden diese Tour nicht mitmachen und 2* einige Monate "ehefrei" bekommen wir sicher nicht.

Wir haben vor 2 Jahren in Apatin, Serbien überwintert. Die Kosten sind wirklich moderat. Die Marina ist gut ausgebaut und nebenan ist gleich eine Wassertankstelle mit Diesel und Benzin. Der Hafenmeister spricht Deutsch. Weiter bergab findest Du nur noch Strassentankstellen, da mußt Du eben schleppen.
Entschuldigung, dass ich so spät antworte, aber Deinen Beitrag habe ich erst jetzt gelesen.
Ahoi Dieter :driving:

medo 21.08.2012 17:30

Hallo Dieter,

danke für deine Auskunft, im Moment rechnen wir ziemlich herum (nicht um Geld, sondern um Zeit), aktuell gibt es die Idee ein Jahr London>Istanbul zu fahren und im Jahr darauf den Rest, wobei da die Route noch sehr unklar ist. (irgendwie wollen wir im Mittelmeer überall hin, es ist uns aber klar, dass sich das zeitlich nicht ausgeht, daher werden gerade "must" und "nice to see" Ziele definiert.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:47 Uhr.

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