Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler

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Wolf b. 07.02.2015 16:02

Zitat:

Zitat von schimi (Beitrag 173247)
Das glaube ich nicht. Wir fahren doch keine Yachten, wie sie z.B. in Monaco liegen.

Mich hat auch noch nie jemand für vermögend gehalten wenn ich mit meinem Boot angekommen bin, eher für exzentrisch. lol27

Herbert91710 07.02.2015 17:41

Es werden täglich Milliarden von Steuergelder durch den Kamin gejagt wo es dafür auch keine Gegenleistung gibt. Da wären ein paar Stege mehr an der Donau nur ein Tropfen auf den heißem Stein.
Ich werde nach Straubing fahren wenn man da Vernünftig anlegen kann :driving:
Da müssten die nur noch eine Tankstelle hin bauen,dann gingen schnell Steuergelder ein.

berater 07.02.2015 18:23

Für und wider
 
Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 173238)
Confus Das ist doch eigentlich ganz klar, oder?

Böötli-Besitzer zahlen (bis jetzt wenigstens) weder für die Benutzung der öffentlichen Gewässer, noch für die Benutzung der Einrichtungen an den Selben. Sie werden nicht gezwungen in irgendeinem Steuerverein Zwangsmitglied zu sein, wie die Besitzer von Kraftfahrzeugen oder Arbeitnehmer, von Unternehmern ganz zu schweigen.

Warum, in Gottes Namen, sollte dann also irgendwer auch nur ansatzweise auf die Wahnsinsidee kommen, für diese Gruppe der Freizeitmenschen etwas zu investieren?
<...>

Im Prinzip gebe ich dir durchaus Recht. Von nichts kommt nichts. Und eine einflussreiche Lobby ist man dann, wenn man viel Steuern zahlt oder mit vielen Arbeitsplätzen "winken" kann. Wer zahlt, schafft an.

Aber: so ist es auch wieder nicht, dass für die Benutzung der Einrichtungen an den öffentlichen Wasserstraßen durch die Böötlifahrer nicht bezahlt wird. Die Wassersportverbände zahlen für die Benutzung der Schleusen durch dieselben pauschal, dankenswerterweise.
Und an Anlegestellen für Sportboote muss man normalerweise eine Liegegebühr entrichten. Für diesen Umsatz und etwaigen Gewinn werden Steuern abgeführt.

Klar - soviel macht das nicht aus wie durch eine "Wfz-Steuer" oder Maut hereinkommen würde, aber Nulltarif herrscht auch wieder nicht.

Und außerdem gibt es ja viele Beispiele, wo der Staat Infrastrukturen schafft oder fördert, ohne von den Nutzern eine adäquate Gebühr zu erheben, im Rahmen der Daseinsvorsorge. Zum Beispiel werden Theater, Museen, öffentlicher Nahverkehr usw. zumindestens nur zum Teil von den Nutzern bezahlt, zum Großteil jedoch von der Allgemeinheit.

Die Frage ist: ist der Stellenwert der Freizeitschifffahrt hoch genug angesiedelt?

Wenn ich ehrlich bin: eigentlich können wir durchaus zufrieden sein. Wir können die Einrichtungen, die für die Berufsschifffahrt vorgehalten werden, wenn auch mit niedrigerer Priorität, nahezu uneingeschränkt mitbenutzen.
Aber: vieles hängt vom guten Willen ab. In vielen Orten haben wir Glück und es gibt Anlegemöglichkeiten und Sportboothäfen. In anderen aber scheint von den Entscheidern kein Bootfahrer dabei zu sein und man lässt nur die gewerblichen Passagierschiffe in der Nähe des Stadtzentrums anlegen. Zum Beispiel (noch) in Straubing oder in Passau. Wirklich Druck ausüben können wir nicht; wir müssen es so nehmen wie es ist.

Und so
- darf man zwischen Ulm und Kelheim nicht Sportboot fahren, da Berufsschiffe dort nicht fahren können und bloß wegen uns dort keine Infrastruktur geschaffen wird
- wird überlegt, die obere Weser als Bundeswasserstraße aufzugeben, weil sich für die wenigen Berufsschiffe die Aufrechterhaltung der Infrastruktur nicht lohnt (und die Sportboote nun mal nicht zählen)
- sind wir eben von vielen attraktiven Orten ausgeschlossen, weil der Platz von den Passagierdampfern beansprucht wird
usw.

Der Stromer 07.02.2015 18:43

Da schreibst Du

Zitat:

Aber: so ist es auch wieder nicht, dass für die Benutzung der Einrichtungen an den öffentlichen Wasserstraßen durch die Böötlifahrer nicht bezahlt wird. Die Wassersportverbände zahlen für die Benutzung der Schleusen durch dieselben pauschal, dankenswerterweise.
Und an Anlegestellen für Sportboote muss man normalerweise eine Liegegebühr entrichten. Für diesen Umsatz und etwaigen Gewinn werden Steuern abgeführt.

Fange mal Unten an: Diese Vereine oder Clubs haben meistens den Status e.V. und sind damit von der Steuer befreit. Also auch nichts mit der Idee, da zahlt ja ein Anderer meine Steuern, mit denen dann ein neuer Anleger für mich gebaut werden kann.

Bist DU den in einem Club, Verein, etc. und bezahlst Deinen Mitgliederbeitrag brav Jahr für Jahr? Und die Liegegebühren obendrein?

Nö, nichtwahr. Also bezahlst DU auch keine Gebühren fürs Schleusen, für die Unterhaltung der Wasserstraßen etc. Aber sich was wünschen(tja).

Und Liegegebühren zahlst Du auch nur, wenn der Steiger privat, also von einem Verein oder Club oder so ist. Und das ist nur Recht und billig, denn diese Anlagen müssen unterhalten werden. Oder meinst Du, da kommt ein Engelein und schüttet das Füllhorn aus:mad:?

Und aus meiner Erfahrung heraus: besonders die mit den großen Booten kommen spät am Abend, wenn keiner mehr im Hafen ist, füllen den Wassertank bis zum Überlaufen auf, nutzen die Toiletten und Duschen und verschwinden dann im Morgengrauen ohne die lächerliche Liegegebühr zu bezahlen. Das machen nicht alle, aber ca. 3 - 5% der Gastlieger.

Das ist wahre Wasserkammeradschaft: Andere die Gebühren zahlen lassen und selber nichts dafür tun. Aber den Nutzen haben.

berater 07.02.2015 18:50

Club
 
Langsam! Ich besitze gerade mal seit einer Woche ein Boot und wir haben Februar. Selbstverständlich werde ich einem Wassersportverein beitreten; ich weiß bloß noch nicht, welchem.
Topfavorit wäre eigentlich der von Bogen, denn ich slippe direkt neben deren Clubgelände. Aber die sind im ADAC und der zahlt, so viel ich weiß, keine Schleusenpauschale. (Außerdem habe ich den ADAC noch nie gemocht)
Straubing hatte ich mir auch schon überlegt, gerade damit ich dort anlegen darf. Aber so geht's ja auch nicht, dass man sich überall dort wo man anlegen möchte, erst in den örtlichen Club einkaufen muss. :banghead:

Herbert91710 07.02.2015 19:18

Ihr habt Probleme lol27lol27lol27 Lass dich nicht verrückt machen Wolfgang. Das passt schon alles, wie es ist. Und wenn Du noch Arbeit am Wochenende brauchst, kannst auch noch einen Club beitreten. Ich denke die Mehrheit der Bootsfahrer ist in keinen Club.

Der Stromer 07.02.2015 19:43

Zitat:

Zitat von berater (Beitrag 173263)
Langsam! Ich besitze gerade mal seit einer Woche ein Boot und wir haben Februar. Selbstverständlich werde ich einem Wassersportverein beitreten; ich weiß bloß noch nicht, welchem.
Topfavorit wäre eigentlich der von Bogen, denn ich slippe direkt neben deren Clubgelände. Aber die sind im ADAC und der zahlt, so viel ich weiß, keine Schleusenpauschale. (Außerdem habe ich den ADAC noch nie gemocht)
Straubing hatte ich mir auch schon überlegt, gerade damit ich dort anlegen darf. Aber so geht's ja auch nicht, dass man sich überall dort wo man anlegen möchte, erst in den örtlichen Club einkaufen muss. :banghead:

Nun, die Mitgliedschaft in einem Club oder Verein hat auch seine Vorteile (Nachteile wurden ja schon breit getreten(tja)). Meist bekommst Du einen Nachlass auf die Liegegebühr, wenn Du mal in einem fremden Verein fest machst. Und in Deinem Heimatverein ist dann wohl das Slippen für Dein Böötli auch im Mitgliedsbeitrag enthalten, ebenso ein Stellplatz für das Gespann. Und wenn Du Glück hast, ist auch das Vereinsheim "Rauchfrei(cool)".

berater 08.02.2015 08:22

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 173269)
Und wenn Du Glück hast, ist auch das Vereinsheim "Rauchfrei(cool)".

Ha! Gut dass du's sagst :658: Das nehm ich in meinen "Kriterienkatalog" auf.(daumen)

schomuc 08.02.2015 10:05

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 173238)
Confus
Ps.: Schorsch, was habt Ihr für Eure Abfahrten im Skigebiet bezahlt? Überlege mal, Du müsstest das dann auch für das einmalige Befahren der Donau von Deggendorf bis Straubing bezahlen und dann Retour nochmal. Das bringt dann Spaß, gellelol27lol27lol27

Die Anfahrt/Rückfahrt waren das Teuerste. Bei derzeitigen Dieselpreisen und meinem 5-Liter-Traktor kostete der Spaß schlappe 1,50 €, für 2 Personen. Man kommt auch mit der S-Bahn hin.

Die Loipe ist 14 km vom M. Osten entfernt, perfekt gespurt und zum Mittagskaffee :cheers2: ist man wieder dahoam.

Die Refinanzierung gestaltet sich damit bis zum St.-Nimmerleinstag.

lg

Schorsch

schomuc 08.02.2015 10:07

Zitat:

Zitat von berater (Beitrag 173275)
Ha! Gut dass du's sagst :658: Das nehm ich in meinen "Kriterienkatalog" auf.(daumen)

Hi Wolfgang,
Dein Kriterienkatalog ist bereits mit 3 überaus reichlich bestückt.
lg


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