Wien -> Budapest
 

Erstmal servus miteinander,

ich bin neu hier im Forum und auch relativ unerfahrener Boots(mit)fahrer. Komme aus dem Landkreis Cham und bis auf ein paar Tagestouren in Bayern und einem 3-Tages-Ausflug von Linz bis Wien noch nicht viel rumgekommen. Wir sind mit einer SeaRay 190 unterwegs. Für heuer hätten wir uns überlegt, doch gleich mit dem Boot bis nach Wien zu fahren und dann flussabwärts bis Budapest. Ist dieser Abschnitt der Donau ratsam zu fahren? Es sind ja nur zwei Schleusen drin, wie lange würde man denn für die Strecke brauchen? Wir wollten ein verlängertes Wochenende nutzen (also Donnerstag - Sonntag), aber dieser Zeitraum wird wohl schon für die Hinfahrt knapp oder?

Was würden die erfahrenen Donaufahrer unter euch denn empfehlen? Wir sind eine ziemlich junge Truppe und würden gerne in den großen Städten übernachten, um auch etwas vom Nachtleben mitzubekommen...
Bei unserem letztjährigen Ausflug mussten wir wegen schlechtem Wetter in einem Yachtclub übernachten, dort rieten sie uns von Budapest ab ("Do räumens euch as Boot aus...").

Wie is das bei Überschreitung von Landesgrenzen?
Und wie is das im Schleusenkanal Gabcikova? Kommt man da mit so einem kleinen Boot sicher durch? Die Strömung und der Wellenschlag sollen ja nicht gerade klein sein. Kann man sich an der Schleuse Deutsch verständigen?

Ihr seht schon, Fragen über Fragen. Würde mich freuen wenn ihr mir einfach ein paar Meinungen bzw. Tipps geben könntet!

Grüße
Michael

Hallo und Willkommen Michael.

Für ein verlängertes Wochenende halte ich die Strecke Passau-Wien und zurück schon für ambitioniert. Bis Budapest solltet ihr euch mehr Zeit nehmen.

Keine Angst vor den östlichen Nachbarn! Da werden öfters Schauermärchen erzählt. Die räumen euch vielleicht mit den Marinapreisen in Budapest den Geldbeutel leer, aber die Kriminalität ist nicht das Problem.

Danke schonmal für die schnelle Antwort. Bekannte eines Mitfahrers würden ja evtl. ein Wochenende nach Budapest fahren und unser Auto von Wien runterfahren. Dann hätten wir also nur die Hinreise flussabwärts. Müsste doch zu schaffen sein oder?
Linz-Wien sind wir ja letztes Jahr schon gefahren, und von Passau bis zur Schleuse Ottensheim auch schon. Deshalb suchen wir ja neue Herausforderungen...:driving:

Aber mal unabhängig von der Entfernung:
In diversen Reiseberichten wird immer wieder der Stausee und der Kanal nach Bratislava als unangenehm genannt. Was ist da dran und wie lässt er sich mit einem 6m Sportboot durchfahren?

Null Problema(daumen)(daumen):driving::driving:(daumen) (daumen)

Da wird es eine Geschwindigkeitsbeschränkung geben. Confus
Ansonsten nach Hochwasser aufpassen auf Treibholz und das war es auch schon.

Schau dir einfach mal die Bilder auf meiner Homepage an.

Hab ich schon dutzende Male angeschaut... Echt beeindruckend so eine irre Reise...
Genauso wie die rasend schnellen Antworten hier im Forum!
Und wie is das an den Grenzübergängen? Ich les immer nur "einklarieren". Was is damit genau gemeint, wie läuft das ungefähr ab und was benötigt man alles dazu?

so wie beim Grenzübertritt mit dem Auto. Ob das noch ist kann ich nicht sagen, die sind ja jetzt alle in der EU.ConfusConfus

Ich hoffe die Ösis können mehr dazu sagenConfusConfus

Wenn ich mich jetzt nicht vertue ist mittlerweile die Slowakei im Schengener Abkommen und somit ohne Formalitäten.
Ansonsten sind die Grenzen unproblematisch, aber eher wie beim Hotel einchecken als der Grenzübergang beim Auto.
Du mußt also so Papiere mit den persönlichen Daten zu Boot und Crew ausfüllen.

Ungarn und die Slowakei sind beide im Schengener Abkommen.
Der Übertritt sollte total easy sein.

Wie schnell is denn eigtl. so die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit? Das wir ungefähr kalkulieren können wieviel Kilometer man so am Tag schafft (flussabwärts)