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Sabbatical
26.09.2016, 12:54
Moin,

ich habe mich heute, nach einiger Zeit des mitlesen, ebenfalls registriert.

Bin 42 Jahre alt, meine Erfahrung mit Booten beschränkt sich auf die Nord- und Ostsee und ich habe 2017 32 Tage Zeit.

Meine Frage ist, wie lange ich von Kelheim bis zur Mündung rechnen muss bzw ob es in 28 Tagen zu schaffen ist. Die reine Strecke liegt wohl bei knapp 87km/täglich, wenn ich 28 Fahrtage zu Grunde lege.
Da ich die Strömungen nicht beurteilen kann, bin ich mir unsicher, ob ich die Donau tatsächlich schaffe oder ob ich es lieber sein lassen soll.

Das Buch "Die Donau" habe ich noch nicht, da ich noch in der Grobplanung bin.

Schöne Grüße

Der Stromer
26.09.2016, 13:34
:biggrin5: Hallo und willkommen, Schöne Grüße.

4 Wochen von Kelheim zum Schwarzen Meer sind eigentlich kein Problem, wenn Du von Land und Leuten nichts mitbekommen möchtest. Aber ins Guinnessbuch der Rekorde kommst Du damit auch nicht.

Zurück möchtest Du ja in dieser Zeit nicht, oder? Die Kabinenschiffe der Kreuzfahrer machen das in ca. 14 - 20 Tagen, aber die fahren meistens auch Nachts durch.

Strömung hast Du sicher sehr unterschiedlich. Zwischen 0,1 km/h in den Stauhaltungen bis 5 - 8 km/h z.B. bei Wien, in der Wachau und so weiter. Da hilft es, erst mal ein Buch lesen und sich viel Material über den Fluss zu besorgen.

Und jetzt schreib uns doch mal, womit Du denn unterwegs sein möchtest und ob alleine oder mit Familie. Wir sind doch gar nicht Neugierig!

Und es gibt hier eine Rubrik, in der Du Dich vorstellen kannst:
http://www.donau-boote.de/forumdisplay.php?f=25

jack0602
26.09.2016, 14:11
Herzlich willkommen im Forum(hi)

howi
26.09.2016, 14:28
Willkommen (hi)

Fletcher Arrowbolt 21
26.09.2016, 16:06
Willkommen (hi)(hi)

Wolf b.
26.09.2016, 18:01
Hallo und Willkommen im Forum. (hi)
Ein Vorname wäre angenehm für die Anrede.

Von Nürnberg aus hat mal jemand ein Segelboot nach Istanbul überführt und das in 18 Tagen. Allerdings erzählte er danach, er wäre jeden Tag von der Morgen- bis Abenddämmerung gefahren, sehen wollt er nichts.

Aber auch gemütlich kommst du in 4 Wochen runter, wenn es dir nichts ausmacht auch mal 10 Stundentage einzulegen. Dafür kannst du dann auch mal etwas ansehen oder einen Hafentag einlegen.

Zu deiner Orientierung: Als ich 2007 mit dem Segler runter bin, starteten wir am 18. Mai in Nürnberg, waren am 20.Mai in Kelheim und am 4. Juli verliesen wir die Donau Richtung Schwarzes Meer.
Wir hatten in Wien, Bratislava, Baja, Vukovar, Vidin, Ruse und Tulcea je einen bis 3 Hafentage eingelegt und sicherlich hab ich jetzt noch Stationen bei der Aufzählung vergessen.

Sabbatical
26.09.2016, 19:37
Gibt es hier eine Zeichenbegrenzung??

Sabbatical
26.09.2016, 19:42
Nächster Versuch,

mein Name ist Christian, ich bin 42 Jahre alt und verdiene mein Geld als IT-Projektleiter.

Ich plane die Donau von Kelheim bis zur Mündung zu befahren.
Das Boot würde dann in einem Folge-Urlaub vom erreichten Ziel per Trailer zurückgeholt.

Mich haben zwei Youtube-Videos darauf gebracht, so eine Fahrt zu unternehmen. Zumal ich die diversen Berichte im Internet und auch hier im Forum recht interessant finde.

Wie gesagt, das Buch "Die Donau" habe ich mir noch nicht gekauft. Ich möchte hier erstmal schauen, ist es in der von mir geplanten Zeit überhaupt möglich.
Zuerst dachte ich mir, dass ich die Strecke mit einem Schlauchboot mache. Jedoch lassen mich die Berichte über Mücken und die immense Sonneneinstrahlung etwas zweifeln.

Oder ist meine Idee insgesamt einfach zu kurz gedacht und ich sollte lieber warten, bis ich mehr Zeit habe?

Fragen über Fragen :Angel_anim:

Wolf b.
26.09.2016, 20:02
Gibt es hier eine Zeichenbegrenzung??
Nicht daß ich wüßte. Confus

Wolf b.
26.09.2016, 20:22
Danke Christian. (daumen)

Wir haben ähnliche Berufe.....

Die Mücken sind schlimm und auch wieder nicht.
Tagsüber hast du keinerlei Probleme und auch Nachts nicht.
Aber in der Abenddämmerung kommen sie an vielen Stellen in Scharen.
Mir hat dabei ein Moskitonetz beste Dienste geleistet und ich wurde kaum gestochen.

Schlauchboot und Zelt ist gut machbar. Es fahren viele mit offenen kleinen Booten oder auch Kajak und Kanu runter.

Wegen der Zeit, kommt es sehr auf deine Geschwindigkeit an, die du fährst.
Zur Strömung hat Dieter schon etwas gesagt, aber das möchte ich je nach Wasserstand etwas nach oben korrigieren.
Wenn viel Wasser da ist, hast du etliche Strecken mit 10 km/h und manchmal auch drüber.
Auf die Strecke gesehen ist die häufigste wohl um die 5 Plus Minus 1 km/h.
Ich würde die donau jederzeit wieder runter fahren, am liebsten das nächste mal mit einem Gleiter.

Du hast weite Strecken, da willst du gar nicht schnell fahren um die Landschaft geniesen zu können. Aber weiter unten hast du auch weite Strecken da siehst du nur Ufer und ab und zu mal eine Pferde, Rinder oder Schafherde nebst deren Bauern. Dort gäbe ich heute einfach Gas. :driving:

Der Stromer
26.09.2016, 21:44
Gibt es hier eine Zeichenbegrenzung??

erstaunt Nein, gibt es nicht. Aber bei der Anmeldung musst Du darauf achten, dass im Feld "Angemeldet bleiben" das Häkchen gesetzt ist. Sonst wirst Du nach einigen Minuten automatisch abgemeldet. Relikte aus der Zeit, wo Internet noch richtiges Geld gekostet hatlol27lol27lol27

Mark-Man
27.09.2016, 09:57
herzlich willkommen auch vom mir und viel Spass hier im Forum

Sabbatical
27.09.2016, 20:22
Moin,

mittlerweile weiß ich, warum ich den Beitrag nicht absenden konnte:
Meine Sitzung war zwar offen, aber offensichtlich kommt die Software nicht mit 2 externen Verlinkungen klar. Egal, sei´s drum. Ich konnte meinen Willen ja trotzdem äußern.

Für die freundlichen Antworten schon jetzt vielen Dank.

Nochmal zu meinem Vorhaben:
Mir liegt schon daran, dass ich bei der Fahrt motorisiert bin. Sollte ich in Kelheim bei KM2411 anfangen zu paddeln, bin ich bei KM2410,5 womöglich so fertig, dass ich von dort an als Treibgut gelte :Angel_anim:

Ursprünglich hatte ich an ein offenes 5m Tuckerboot gedacht, mit 15PS Diesel. Jedoch befürchte ich, dass ich mit einer Geschwindigkeit von max. 10km/h mit der Zeit nicht auskomme. Zum Glück ist das Boot mittlerweile verkauft worden.
Einen Gleiter wollte ich "vermeiden", da mich die hohen Geschwindigkeiten abschrecken und der Verbrauch eines 160PS-Benziners jetzt nicht durch meine Ersparnisse befriedigt werden soll.
Also irgendwas dazwischen und auch gerne mit Kabine. Für günstige Ideen bin ich gerne zu haben ;)

Geplante Reisezeit ist 07.07. - 07.08.2017, damit ich zumindest die Regenjacke zu Hause lassen kann.

Vilusa
27.09.2016, 23:45
Ein Servus aus Vilshofen :)
Wünsche dir viel Erfolg bei der Bootssuche(daumen)

Palmyra
28.09.2016, 15:28
Servus und Herzlich Willkommen hier im Donau Forum ....:driving::419:

Das ist ja eine tolle Idee - ich hab mich bisher nicht getraut auf eigenem Kiel dies zu unternehmen - war allerdings schon "Verpackt" einmal rauf und runter auf unserm Fluss bis zur Mündung.:419:

tocan
25.10.2016, 16:49
Hallo auch ein Willkommen von uns. Wir haben wohl das gleiche vor und damit es kein 10 Jahre andauerndes Unternehmen wird ist einfach eine Wechselcrew geplant. Das Boot bleibt in Rumänien und kann von denjenigen genutzt werden, die Ihr Boot zu Hause lassen wollen. Uns ist es lieber es wird bewegt als wenn sich der Motor kaputt steht.

Regensburger
05.11.2016, 18:12
Bin mit einem Freund Anfang August 2002 ab Niederranna Richtung Schwarzes Meer gestartet. Ab Niederranna deshalb, weil wir bei beim Zillenbauer Königsdorfer eine gebrauchte alte Zilln für unsere Fahrt gekauft hatten und mein Freund mit seiner Zille schon öfters von Regensburg bis Passau unterwegs war. Die Zille verschenkten wir und den Motor ließen wir später von einem in Regensburg arbeitenden Rumänen wieder zurückholen.
Wir starteten mit einem neuen 25 PS Außenborder, 5 Benzinkanister, etwas Proviant und 2 Zelten. Unterwegs wurde uns leider einiges unserer Ausrüstung "entwendet", z.B. in Cernavoda 4 Benzinkanister. In gemütlichen 4 Wochen schafften wir es bis hinter Braila, ab da spielte der Motor nicht mehr mit.
Ans Schwarzen Meer, bis KM "0" und ins Donaudelta kamen wir dann doch noch. Nach 5 Wochen ging es mit dem Taxi bis Bukarest und von da mit dem Zug zurück nach Regensburg .
Mit einem offenen Boot, wo man wichtige Ausrüstung nicht zumindest verschließen kann, würde ich nicht mehr fahren, trotzdem hatten wir viel Freude an der doch etwas abenteuerlichen Fahrt. Das Buch die Donau gab es damals noch nicht, wir hatten von einem Donauschiffer veraltete Donau-Karten von Pierre Verberght. Damit kamen wir gut zurecht.
Christian, wünsche dir viel Freude bei deiner Donaufahrt ans Schwarze Meer

Sabbatical
05.12.2016, 19:16
Moin,

ich war etwas eingebunden, daher hab ich so lange nichts von mir hören lassen.

Aktuell laufen die Planungen eher auf eine sehr "ursprüngliche" Reise hinaus.
Der Zeitrahmen steht zwar und wurde von meiner Cheffin und auch in der Firma genehmigt, aber da mir die Kajütboote auf dem Markt entweder zu teuer oder zu ... sind, rechne ich aktuell mit einem Schlauchboot (Mission Craft oder sowas).
Zumal ich damit verhältnismäßig "schnell" unterwegs sein kann und (wie WOLF b. beschrieben hat) somit "langweilige" Passagen eher hinter mir habe.

Ich weiß noch nicht, ob gebraucht oder neu, aber darauf wird es wohl hinauslaufen.
Oder ist die Donau für ein Gummiboot eher ungeeignet??
Ein RIB wird es definitiv nicht werden, da ich mir den Rücktransport mittels Trailer noch nicht wirklich vorstellen kann.

Die Idee von TOCAN ist zwar sehr interessant, aber mit einem fremden Boot eine Tour in einem fremden Revier. Ich bin für sowas leider nicht abgebrüht genug.

Die Idee von REGENSBURGER ist nicht weniger schlecht, nur kenne ich keine Rumänen und somit scheidet auch sowas aus.

Regensburger
05.12.2016, 20:18
Wenn du alleine reist ist es nicht einfach mit dem Nachschub für Benzin. Wer passt auf dein Schlauchboot, deine Ausrüstung auf, wenn du dir Benzin, Verpflegung besorgst? Oder läßt du dir den Benzin durch Taxis bringen? Wir erreichten mit unserem 25 PS Mercurie mit dreiviertel Gas ca. 23 km/h. Wenn du langsam dahintuckerst um Bezin zu sparen, reicht dir deine geplante Zeit nicht. Unser Zweitakter-Außenborder war recht trinkfreudig, wir mussten oft tanken.
Am Fluß findest du nicht viele Tankstellen, wie stellst du dir das vor, das würde mich schon interssieren?

Sabbatical
05.12.2016, 22:29
Tja, das ist in der Tat momentan der Punkt, an dem ich echt ins grübeln komme.

Grundsätzlich habe ich mit einem großen Tank (29 oder 35 Liter) gerechnet, plus 2 oder 3 Kanister á 5 Liter. Wenn dann alles aufgebraucht ist, entweder das Boot in Marinas lassen oder vielleicht trifft man auch andere Menschen, denen ich gewillt bin zu vertrauen.
Die Detailplanung gehe ich dann an, sobald mir der Weihnachtsmann das Buch "Die Donau" gebracht hat, was angeblich DIE Lektüre überhaupt zum Thema Sportboot und Donau sein soll.

Wolf b.
07.12.2016, 13:43
Grundsätzlich habe ich mit einem großen Tank (29 oder 35 Liter) gerechnet, plus 2 oder 3 Kanister á 5 Liter. Wenn dann alles aufgebraucht ist, entweder das Boot in Marinas lassen oder vielleicht trifft man auch andere Menschen, denen ich gewillt bin zu vertrauen.Wenn du eine Marina hast, kommst du auch sicher an Sprit.
Irgend jemand hilft dir immer aus.

Reserve würde ich mehr mitnehmen und das in nicht so kleinen Kanistern. Mit 3 mal 20 bist du auf der sicheren Seite, zwei mal 20 Liter sind schon mehr als das Doppelte von 3 mal 5 und braucht kaum mehr Platz.

Sabbatical
08.12.2016, 12:59
Auf die Frage, ob die Donau überhaupt mit einem Schlauchboot zu bezwingen ist, hat sich noch keiner geäußert.

Doofe Idee oder Versuch wert?

Das mit dem Benzin sehe ich ein, sofern die Kanister dann auch noch stapelbar sind.
Ich werde wohl kaum, um eine kleine Karre umhin kommen, damit ich nicht x-mal laufen muss Confus

naabtalskip
08.12.2016, 13:12
Sicher kann man die Donau mit dem Schlauchboot "bezwingen". Kommt auf das Schlauchboot an und was man alles mitnehmen will. Es spielen sicher eine große Rolle Länge, Tragfähigkeit, fester Boden bzw. Steifigkeit, Anzahl der Luft-kammern, usw.. Einen Fachmann oder erfahrene Schlauchbootfahren fragen. Gibt es im Forum! Vielleicht als PN anfragen, da ist es nicht öffentlich und man ist vor eventueller Häme sicher, weil es auch im Forum leider Besserwisser gibt.

So ganz ohne Regenjacke würde ich's allerdings nicht tun. War wohl eh ein Scherz?

Ein Freund von mir hat im Alter von über 60 Jahren alleine die Donau mit dem Klepper-Aerius Einer von Ulm Bis zur Mündung gefahren. Ging gut, aber nicht in 34 Tagen. Hat den ganzen Sommer gebraucht.

Aller Gute für die weitere Planung

jack0602
08.12.2016, 13:23
Der Schorsch (Schomuc) aus dem Forum ist von D. bis nach Wien zu uns(daumen):658: mit einen Schlauchboot 2,6m und 6 PS gefahren,er hatte kein Sonnen oder Regendach dabei da ist er manchmal nass geworden.:301:
seine Beiträge im Forum sind sehr interessant und lehrreich(cool):cheers2:

Sabbatical
08.12.2016, 14:13
Sicher kann man die Donau mit dem Schlauchboot "bezwingen". Kommt auf das Schlauchboot an und was man alles mitnehmen will. Es spielen sicher eine große Rolle Länge, Tragfähigkeit, fester Boden bzw. Steifigkeit, Anzahl der Luft-kammern, usw..


Momentan spekuliere ich auf ein Mission Craft Master 430 mit 20PS.
Bin mir aber halt nicht sicher, wieviel Treibgut in der Donau unterwegs ist. Ich befürchte, dass ein Schlauchboot im Zweifelsfall empfindlicher ist, als ein GFK-Boot. Jedoch wollte ich das Boot dann zerlegt aus Rumänien zurückholen, da ich die Strecke aus dem Rheinland nicht mit Trailer machen möchte - habe auch nur begrenzten Urlaub :biggrin5:

So ganz ohne Regenjacke würde ich's allerdings nicht tun. War wohl eh ein Scherz?
Also bei dem angepeilten Boot kann ich schon alles notwendige mitnehmen.
Zumindest plane ich mich gegen (fast) jedes Wetter zu wappnen.

Ein Freund von mir hat im Alter von über 60 Jahren alleine die Donau mit dem Klepper-Aerius Einer von Ulm Bis zur Mündung gefahren. Ging gut, aber nicht in 34 Tagen. Hat den ganzen Sommer gebraucht.

Aller Gute für die weitere Planung

Nun, so alt bin ich (noch) nicht und wie oben angegeben, plane ich die Tour mit 20PS am Spiegel. Ich hoffe, dass ich damit dann im "Limit" bleiben kann.

Danke für die guten Wünsche!!

naabtalskip
08.12.2016, 14:32
Bei normalen Wasserständen ist die Treibgutgefahr gering. Bei erhöhtem Wasserstand wird viel Holz von den Uferzonen mitgenommen, da muss man schon sehr aufpassen.
Die Pegel kann man aus dem Internet holen.
Ab Meldestufe 1, z. B. Pegel Oberndorf 450, fahre ich auch mit dem Stahlboot nicht mehr. Also, schon längere Zeit vor der Reise die Donaupegel beobachten, um ein Gefühl für die Wasserstände zu bekommen und die Pegel vergleichen, (www.hnd.bayern.de).

Palmyra
08.12.2016, 21:11
Servus

also ich würde schon etwas "Handfesteres" nehmen - z.b. ein Rib mit Gfk Boden, Frontscheiben , Sonnen bzw. Regenverdeck und mind. 40 PS damit kann man auch Strecke machen - Höchstgeschwindigkeit um die 50 km/h.

Treibgut wäre damit auch kein so grosses Problem wie bei einem reinem Schlauchboot - der GfK Boden nimmt schon den meisten Teil weg.

Dann würde ich das Fahrzeug mit Funk , ATIS usw. ausrüsten .

Der Rücktransport könnte auch in einem LKW usw. erfolgen oder ein netter "Schwarzer "nimmt das Teil mit - kann auch noch alleine gehandelt werden .

naabtalskip
08.12.2016, 22:52
Richtig! Funk unbedingt, schon aus Sicherheitsgründen wegen des Kontaktes zu Schleusen, Häfen und anderen "Mitfahrern", ob Boote oder Berufsschifffahrt. ATIS muss nicht sein auf Strecke, aber es ist eine zuverlässige Informationsquelle für die Fahrteinteilung, weil man immer weiss, wie es an der nächsten Schleuse aussieht: Komme ich noch mit, wenn ich Gas gebe, oder ist die Situation so, dass ich mir Zeit lassen kann, weil ich die Schleuse mit der Grossschifffahrt ohnehin nicht mehr schaffe. Uns hat ATIS diesbezüglich auf Donau, MDK und Main viel gebracht. Aber nach der Schleuse Gabcikovo (unterhalb Bratislava) wird ja nicht mehr oft geschleust.
Zu dieser Schleuse nur ein Hinweis: Bei stärkerem westlichem Wind steht im Oberwasser dieser Schleuse eine brutale Welle und keine Möglichkeit geschützt festzumachen. Lieber bessere Bedingungen abwarten.


Servus

also ich würde schon etwas "Handfesteres" nehmen - z.b. ein Rib mit Gfk Boden, Frontscheiben , Sonnen bzw. Regenverdeck und mind. 40 PS damit kann man auch Strecke machen - Höchstgeschwindigkeit um die 50 km/h.

Treibgut wäre damit auch kein so grosses Problem wie bei einem reinem Schlauchboot - der GfK Boden nimmt schon den meisten Teil weg.

Dann würde ich das Fahrzeug mit Funk , ATIS usw. ausrüsten .

Der Rücktransport könnte auch in einem LKW usw. erfolgen oder ein netter "Schwarzer "nimmt das Teil mit - kann auch noch alleine gehandelt werden .

Sabbatical
09.12.2016, 16:32
Moin,

ein RIB soll es eben nicht werden.
Für ein RIB benötige ich auf jeden Fall einen Trailer, damit auch eine Anhängerkupplung und auch eine Unterstellmöglichkeit.
Das sind Kosten, die ich langfristig nicht aufbringen möchte.
Ein Schlauchboot kann ich zusammenrollen und bekomme es zur Not auch auf dem Dachboden unter.
Bevor ich ein RIB nehme, wäre eh ein kleiner Verdränger auf dem Plan. Und der würde dann auch Funk bekommen (ATIS ist in meinen Augen großer Mumpitz in der Sportschiffahrt, wenn man nicht gerade bei unsichtigem Wetter unterwegs ist. Sind aber nur meine 5cent).
Aber da ich halt nur begrenzt Zeit habe, wird es "nur" ein Schlauchboot >4 Meter.

Wegen dem Rücktransport per LKW oder Lastkahn:
Wäre das schon von hier aus zu organisieren oder muss ich zusehen, dass ich vor Ort´nen Holländer oder gar einen Deutschen antreffe?

Meine Erfahrung beschränkt sich leider nur aufs Chartern an Nord- und Ostsee :Angel_anim:

naabtalskip
09.12.2016, 16:56
Auf See, kann ich nach 45 Jahren Sportschifffahrt, davon 30 Jahre auf Nord- und Ostsee, sagen, hat ATIS nur Unterhaltungswert und ersetzt auf keinen Fall den Einsatz von Radar.
Binnen: Siehe oben.
Aber auf einem Schlaucher von 4 m muss man sich eben vieles verkneifen.
Trotzdem: Gutes Planen und eine glückliche Reise!

howi
10.12.2016, 08:13
Freunde, wisst Ihr schon was ATIS ist, oder ? ConfusConfus Ist im Binnenschifffahrtsfunk zwingend vorgeschrieben !
https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenschifffahrtsfunk

Meint Ihr vielleicht AIS ? ConfusConfus
https://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Identification_System

Sabbatical
10.12.2016, 10:36
Freunde, wisst Ihr schon was ATIS ist, oder ? ConfusConfus
...
Meint Ihr vielleicht AIS ? ConfusConfus
https://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Identification_System

Natürlich meinen wir das :biggrin5:

Der Stromer
10.12.2016, 14:11
Auf See, kann ich nach 45 Jahren Sportschifffahrt, davon 30 Jahre auf Nord- und Ostsee, sagen, hat ATIS nur Unterhaltungswert und ersetzt auf keinen Fall den Einsatz von Radar.
Binnen: Siehe oben.
Aber auf einem Schlaucher von 4 m muss man sich eben vieles verkneifen.
Trotzdem: Gutes Planen und eine glückliche Reise!

lol27lol27lol27 Der ist gut! Sau gut! Muss ich mir unbedingt merken: ATIS = Radar! lol27lol27lol27 Aber nach 45 Jahren auf See ändert sich manchmal auch Viel, gelle:biggrin5:

naabtalskip
10.12.2016, 14:17
Logisch AIS (automatical identification system). Der Begriff ATIS (automatic transmitter identification system) gilt für Funkverkehr im Flugfunk und Binnen-schifffahrtsfunk (nicht im Seefunk!). Ist im Funkgerät angelegt, wissen wir aber doch alle.

So ein Verschreiber setzt sich fort.

Ich habe AIS seit Jahren eingebaut, aber nur als Empfänger von EASI AISIS. Dann braucht man keine zweite Frequenzzuteilung von der Netzagentur. Kosten im Januar 2012 309.- € bei Busse Yachtshop in Kiel. Selbstmontage nach einem Telefonat mit Easy in Nürnberg war einfach, da UKW-Antenne, GPS-Antenne und Kartenplotter schon vorhanden waren.
Das Gerät hat drei Ausgänge, zum Plotter, zum UKW-Funkgerät und zum Radio. Radio aber nur Analogempfang.

Hat mir viel gebracht bezüglich Situation an Schleusen und bei kurvenreichen Fahrwassern wie Main und besonders Gelder'sche Ijssel, wo die Kurven besonders eng sind. Gibt rechtzeitig Übersicht.




Freunde, wisst Ihr schon was ATIS ist, oder ?




ConfusConfus Ist im Binnenschifffahrtsfunk zwingend vorgeschrieben !
https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenschifffahrtsfunk

Meint Ihr vielleicht AIS ? ConfusConfus
https://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Identification_System

Der Stromer
10.12.2016, 14:53
Auf die Frage, ob die Donau überhaupt mit einem Schlauchboot zu bezwingen ist, hat sich noch keiner geäußert.

Doofe Idee oder Versuch wert?

Das mit dem Benzin sehe ich ein, sofern die Kanister dann auch noch stapelbar sind.
Ich werde wohl kaum, um eine kleine Karre umhin kommen, damit ich nicht x-mal laufen muss Confus

Natürlich kann man(n) auch die Donau mit einer Gummiwurst zu Tal fahren. "Bezwingen" wirst aber auch Du diesen Strom sicher nicht:). Meiner Meinung nach ist das A & O ein gutes Wissen über den Strom und seine Eigenarten. Zum Tanken hat Wolf schon Einiges geschrieben und auch die Beiträge von unserem "ElchHirsch" Schomuch sind sehr gut, um Abschätzen zu können, was da, außer Fun, auf einen zukommt. Und wenn Du über Wien hinaus willst, sind Informationen über das, was von unseren Europäischen Nachbarn an Papierkram gefordert wird und welche Vorschriften ein zu halten sind, unbedingt zu beachten. Das ist besonders wichtig bei Grenzübertritten zu nicht EU-Staaten.
Zum hier auch schon angeklungenen entwenden von Dingen nur so viel: Diebe, Fremdenfeinde und Verbrecher gibt es hier vielleicht mehr als irgendwo sonst an der Donau. Sprich mit den Leuten, Trinke und Esse mit ihnen und sie werden Dich als Freund behandeln. Denn merke: Wie man auf die Donau hinaus ruft, so schallt es zurück!

Ah, fast vergessen: Treibholz hast Du immer auf der Donau. Daher mit offenen Augen fahren. Zu Hochwässern: Die kommen fast immer überraschend. Der hier schon angesprochene Pegel Oberndorf (Bad Abbach) kann innerhalb von wenigen Stunden um über 2 Meter ansteigen, denn die Donau wird zum größten Teil aus Gebirgsflüssen gespeist. Und diese Zuflüsse bringen sehr viel Wasser in ganz kurzer Zeit. Und die bringen auch das meiste Treibholz in Form von knapp unter der Oberfläche treibenden Ästen und Baumstämmen. Vorsicht ist immer geboten(daumen).
Abstand zu den Schwarzen und Weißen halten. Und zwar großen Anstand! Erstens sehen die Dich in Deiner Nussschale kaum oder nicht (Gummiradar gibts noch nichtlol27lol27). Und Dir ausweichen? Wie soll das denn ein 185 Meter Schubverband machen? Und wenn Dich so ein Trumm von Schiff überfährt, merkt das der Schiffsführer nicht einmal. Also, Vorsicht ist besser als Donauwasser Saufen:301:.

Eigentlich ist es egal, wie kräftig Dein AB ist. Hauptsache, er kann Dich und Dein Boot im Fall der Fälle aus der Fahrrinne bringen. Und solange Du mit dem Böötli nicht wieder zu Berg fahren möchtest, spielt es eh keine Rolle. Nur sollte er so kräftig sein, dass Du auch einen Hafen oder Anleger gegen den Strom anfahren und festmachen kannst. Aber denke dran: Treiben lassen ist nach meinem Wissen auf der ganzen Donau verboten!

Und nimm 2 oder besser 3 Ersatzpropeller und Impeller für Deinen Motor mit. Denn manchmal kann man im Wasser keine 10cm tief sehen (das ist entgegen der Meinung einiger Experten hier KEIN Dreck, sonder Sedimente, die der Strom mitbringt). Und die nächste Kiesbank lauert bestimmt**würg**.

Zur eigenen Sicherheit: Immer eine Rettungsweste tragen, es sein denn, Du hast eine gute Lebensversicherung mit Ausschlussklausel bei groben Leichtsinn abgeschlossen:biggrin5:. Für Alleinfahrer ist auch eine Sicherheitsleine von Nöten, die a.) den Motor abstellt und b.) es Dir ermöglicht, immer mit dem Boot in Verbindung zu bleiben, wenn Du über Bord gehen solltest. Denn bei normalen Strömungsgeschwindigkeiten von 4 - 8 km/h hast Du keine Chance, ein Treibendes Boot wieder zu erreichen! Das treibende Boot ist Dir immer zwei Armlängen voraus!

So, zum Abschluss doch noch was Schönes: Fahre so, dass der Weg das Ziel ist. Dann wird Deine Tour ein reines Vergnügen und kein Desaster(cool):driving::658:

naabtalskip
10.12.2016, 19:14
Lustig, auf einen Verschreiber reinzufallen.


lol27lol27lol27 Der ist gut! Sau gut! Muss ich mir unbedingt merken: ATIS = Radar! lol27lol27lol27 Aber nach 45 Jahren auf See ändert sich manchmal auch Viel, gelle:biggrin5:

Der Stromer
10.12.2016, 19:27
:biggrin5: Merke, Franz-Josef: Wer den Spott hat, braucht für den Schaden auch nicht mehr zu sorgen! :biggrin5:

Trotzdem war ATIS = Radar gut!

naabtalskip
10.12.2016, 20:46
Ich sehe keinen Schaden, und mit Spott kann ich umgehen.

edgar
11.12.2016, 08:32
Hallo Christian,
habe nach längerer Pause mal wieder ins Forum geschaut und über deine Pläne gelesen.
Ich selber bin mit einem alten Segelboot, das ich billig gekauft habe, unterwegs (6,60 lang). Dadurch habe ich eine großzügige Kajüte mit Stauräumen. Mein Motor hat 10 PS. Im Prinzip reicht das, ich würde heute allerdings einen etwas stärkeren Motor nehmen um in der Tat in manchen Abschnitten schneller zu sein. Aus verschiedenen Gründen bin ich in Etappen unterwegs, d.h. ich lasse das Boot für längere Zeit irgendwo liegen (jetzt über Winter in Baja in Ungarn). Über die Rückholung habe ich mir noch keine Sorgen gemacht. Entweder ich hole es mit dem Trailer zurück, versuche einen rumänischen Kurierfahrer zu finden, der das Boot anhängt oder ich verschenke es und nehme nur den Motor mit.
Vielleicht sind Anregungen dabei.
Viele Grüße
Edgar

Sabbatical
11.12.2016, 17:26
Moin Edgar,

die Idee, die Reise in Etappen aufzuteilen und das Boot dann dort zu belassen, auf einem Trailer zurückzuführen o. ä. ist für mich keine Alternative.

Ich habe (leider) nur 2017 die Möglichkeit so viele Tage am Stück "auszusteigen", ohne das Firma oder Familie Einwände dagegen erhebt.

Die Idee mit den Etappen brachte ja auch schon TOCAN, konnte mich aber nicht wirklich damit reizen.

Ich befürchte, dass ich all die bereits zuvor gemachten "Fehler" anderer für mich selbst wiederholen möchte - so doof es auch klingen mag :banghead:

Schöne Grüße

Sabbatical
11.12.2016, 19:24
Moin,

in der Folge möchte ich Euch an meiner aktuellen (und noch vorläufigen) Planung der letzten Tage teilhaben lassen.
Sollte es Euch nicht interessieren, dann am besten die nächsten Zeilen oder diesen gesamten Beitrag überspringen ;)

Also, da ich gerne vorab plane und auch gerne schon jetzt über den Rücktransport von Boot und (nicht geklauter) Ausrüstung bescheid weiß, um die Kosten zu bestimmen, habe ich mir folgendes überlegt:

1. Ich beschaffe mir ein fahrbereites Fahrzeug mit noch ein wenig TÜV.
2. Irgendwann in der 24. KW überführe ich dieses bis nach Jurilovca.
3. Von Constanta Kogalnice nehme ich einen Billigflieger zurück nach DUS.
4. Ab dem 08.07. versuche ich die Donau wie folgt zu befahren:
4.1 Einsetzen bei Kelheim
4.2 Donau abwärts bis Patlageanca
4.3 rechts ab Richtung Sfantu Gheorghe
4.4 Dem Arm folgen bis Canalul Dunavat
4.5 Dem Kanal folgen bis zum Lacul Razim
4.6 Übersetzen bis Jurilovca und alles ins dort abgestellte Auto packen
4.6.1 bei einer zu knappen Zeitplanung von dort aus erneut nach Constanta Kogalnice und einen Billigflieger nach DUS nehmen.
4.6.2 Im drauffolgenden Urlaub (September) zurück nach Jurilovca mit dem Flieger und weiter 4.7 :)
4.7 Von dort aus mit dem zuvor dort abgestellten Auto zurück nach Hause
4.8 Boot und Ausrüstung einlagern
4.9 Auto verkaufen oder verschrotten

Trotzdem habe ich jetzt die folgenden Fragen:
1. Darf ich den Kanal Dunavat befahren (ggf. mit Permit) oder ist es Sperrgebiet?
2. Hat einer eine Idee, wie teuer ein bewachter Parkplatz in der Region über 2 oder ggf. 3 Monate sein kann?
3. Könnte es insgesamt passen oder ist es ein völliges Hirngespinst?

Wie gesagt, ich kann kein Stück rumänisch und möchte mich nicht auf das Wagnis Rücktransport per Binnenschiff einlassen. Zum einen dürfte es trotz weltweiter Verbreitung von Holländern, die Dichte in Rumänien durchaus überschaubar sein. Zum anderen erscheint mir ein Rücktransport mittels Kurier als nicht unbedingt günstiges Unterfangen. Gut, das der bewachte Parkplatz nicht umsonst ist und dazu noch diverse Flugkosten, ist mir klar. Aber ich habe so die Möglichkeit ggf. auch meiner Holden zu zeigen, wo ich angekommen bzw. langgefahren bin, sobald ich das Boot abhole.

tocan
12.12.2016, 20:49
Also nochmal zu Deiner Planung. Habe Dir eine private Nachricht geschrieben. Falls diese nicht ankommt schreibe mir Deine Telefonnummer in einer PN.

Wir haben ja unser Boot in Hasselt abgeholt und haben es bis nach Südholland auch schon gegen den Strom auf der Autobahn Rhein bewegt.

Du hast außerdem die Möglichkeit mit unser Option, daß Verwandte oder Bekannte dich aufgabeln können wenn zeitlich eng etc. Es hat sich auch ein Rumäne mit Schifferpatent gemeldet ob er die Grundel mal fahren darf. Auch da gibt es Möglichkeiten.

PS. Kein Wassertank bislang (Auch besser wegen der Hygiene) und die Solaranlage mit 2 x 240 Wat Solarplanel ist noch nicht fertig.

Wie gesagt. Die Grundel ist keine Schönheit Ob Du ein paar Schrammen reinfährst ist egal. Wird eh in Constanta in der Werft aufgebaut und Inneneinrichtung gemacht. Die Grundel hat nichts desto trotz Haftpflicht und Vollkasko.

80 Liter Diesel Tank plus 2 x 20 Liter Diesel in Kanistern. Wenn Du mit dem Strom schwimmst brauchst Du etwa 1-2 Liter die Stunde. Rumpfgeschwindigkeit ist 11 km.

Du würdest uns helfen das Boot nach Constanta zu bringen. Ansonsten ist ein Stahlboot ja auch nicht gerade empfindlich und uns kommt es nicht auf eine Schramme mehr oder weniger an.

Wir haben gegen den Strom auf 250 km 15 Liter Öl benötigt und desshalb haben wir nen Diesel gekauft der bis zum Frühjahr revidiert wird. Wir bringen das Boot im Frühjahr bis Mainz. Du könntest also schon üben an Wochenenden und ich würde es vor Deinem Urlaub nach Kelheim bringen. In Rumänien bei Bedarf kannst Du die entsprechende Unterstützung und Logistik bekommen. Ich denke, daß die Hammerstrecke für mich den Rhein bergauf ist. Daniela ist auf einem Auge blind und kann nicht schwimmen. Desshalb habe ich alleine geschleust. Ich habe vorher noch nie etwas mit Schleusen zu tun gehabt aber die Mittelklampe sitzt sehr gut und es ist alleine gut machbar. Ansonsten lohnt sich auch so mal mit uns zu telefonieren. Für logistische Unterstützung.

Einfach anrufen. Wir sind Nachtmenschen also kein Problem. Es wird nicht verchartert. Der Diesel ist in den Papieren gedrosselt und somit in Rumänien Führerschein frei.

tocan
12.12.2016, 23:00
Moin,

ein RIB soll es eben nicht werden.
Für ein RIB benötige ich auf jeden Fall einen Trailer, damit auch eine Anhängerkupplung und auch eine Unterstellmöglichkeit.
Das sind Kosten, die ich langfristig nicht aufbringen möchte.
Ein Schlauchboot kann ich zusammenrollen und bekomme es zur Not auch auf dem Dachboden unter.
Bevor ich ein RIB nehme, wäre eh ein kleiner Verdränger auf dem Plan. Und der würde dann auch Funk bekommen (ATIS ist in meinen Augen großer Mumpitz in der Sportschiffahrt, wenn man nicht gerade bei unsichtigem Wetter unterwegs ist. Sind aber nur meine 5cent).
Aber da ich halt nur begrenzt Zeit habe, wird es "nur" ein Schlauchboot >4 Meter.

Wegen dem Rücktransport per LKW oder Lastkahn:
Wäre das schon von hier aus zu organisieren oder muss ich zusehen, dass ich vor Ort´nen Holländer oder gar einen Deutschen antreffe?

Meine Erfahrung beschränkt sich leider nur aufs Chartern an Nord- und Ostsee :Angel_anim:

Funk kann man muss aber nicht. begehrtes Diebesgut...
Falls Du wirklich mit Schlauchi fahren möchtest. Denke an ein Bimini weil wenn es in Deiner Reisezeit regnet dann richtig. Und Wenn die Sonne scheint bekommst schnell einen Stich, aber nicht von den Mücken (Eventuell vorher Solarium).

Einlagerungsmöglichkeiten auch mit Security kann ich vermitteln. Rechne mal ein Auto zum Schrottwert, kostet Dich auch 500 Euro plus Benzin, Plus Stress Plus Miete etc. In Constanta habe ich noch nicht die aktuelle Preisliste von Portul Tomis. Aber offiziell zahlst Du 7 - 10 Euro / Tag. In Rumänien läuft so etwas besser über privat.

Du denkst noch zu deutsch :-)
Hätten wir uns ein Trailerbares Boot gekauft hätte es jemand für 500 Euro von dort überführt. Die Grundel ist ganz gezielt nicht trailerbar. Ich habe keine Panik dass die wegkommt:-)

Wir werden uns für 500 - 1000 Euro ein kleines Grundstück auf Dauer an der Donau kaufen und dort kommt das Boot an den eigenen Steg. Denke was das Delta angeht kommst Du auch auf den Geschmack.

Zu den Flügen Constanta Düsseldorf. welcher Billigflieger ist das denn? Bucharest sind 2,5 Stunden mit dem Auto. Alles andere sind Gabelflüge.

Eine große Frage. Willst Du alleine oder mit mehreren die Reise machen?

tocan
13.12.2016, 17:00
Moin,



Trotzdem habe ich jetzt die folgenden Fragen:
1. Darf ich den Kanal Dunavat befahren (ggf. mit Permit) oder ist es Sperrgebiet?
2. Hat einer eine Idee, wie teuer ein bewachter Parkplatz in der Region über 2 oder ggf. 3 Monate sein kann?
3. Könnte es insgesamt passen oder ist es ein völliges Hirngespinst?

Wie gesagt, ich kann kein Stück rumänisch und möchte mich nicht auf das Wagnis Rücktransport per Binnenschiff einlassen. Zum einen dürfte es trotz weltweiter Verbreitung von Holländern, die Dichte in Rumänien durchaus überschaubar sein. Zum anderen erscheint mir ein Rücktransport mittels Kurier als nicht unbedingt günstiges Unterfangen. Gut, das der bewachte Parkplatz nicht umsonst ist und dazu noch diverse Flugkosten, ist mir klar. Aber ich habe so die Möglichkeit ggf. auch meiner Holden zu zeigen, wo ich angekommen bzw. langgefahren bin, sobald ich das Boot abhole.

Zu Deinen Fragen. Wenn deine Papiere aus Deutschland nach europäischem Recht in Ordnung und vollständig sind kannst den Kanal soweit befahrbar zu Deiner Reisezeit befahren. Wenn nicht, geht das auch aber durch den rumänischen Behördendschungel willst du denke ich nicht wirklich... An einigen Reiseberichten kann man da schnell eine gesteigerte Frustration herauslesen. Wir schicken alle unsere Papiere nach Constanta zu einem notariell beglaubigten Übersetzer. Dann wirst Du freundlich durchgewunken. Kostet vielleicht 30-50 Euro aber erspart jede Menge Streß auch der dortige Beamte wird sein Lächeln vor Freude nicht verbergen.

Umgekehrt gefragt. Lege mal nem deutschen Beamten in rumänischer Sprache Deine Papiere hier vor und behaupte alles ist in Ordnung. Amtssprache in DE ist Deutsch. In RO eben rumänisch. Im Gegensatz zu hier wirst Du aber mit gutem Willen schon punkten.
Die Leute machen da nur Ihre Arbeit und sind schon etwas flexibler wie hier. Da geht der kleine Dienstweg oft besser und ein Zeichen des Bemühen wird mit ner Menge guter Tipps belohnt. Dass Daniela als Frau die Bootseignerin ist, hat Plan. Rumänen haben einen ausgeprägten Nationalstolz.

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petzeler
24.03.2017, 12:50
Hallo Christian!
2012 bin ich mit einem 4m Honda Schlauchboot und 20 PS Außenborder in 42 Tagen von Tulln nach Sulina und wieder zurück bis Belgrad gefahren. Gemachte Erfahrungen: Funk ab Bratislava zum Vergessen - versteht dich eh keiner, wenn Du nicht zumindest die Landessprache und/oder Russisch beherrschst. Es wird immer den einen oder anderen Regentag geben - daher ist ein Verdeck oder Bimini unverzichtbar. Ab Belgrad stromabwärts sind leicht erreichbare Tankstellen rar. Die längste tankstellenlose Etappe ist zwischen Ruse/BG und Tulcea/RO - 400km. Mit 125 Liter Sprit bin ich gerade so durchgekommen. Die zwei WICHTIGSTEN Erfahrungen: Am Fluss findest Du immer nette Menschen, die dir aus jeder nur denkbaren Misslichkeit raushelfen. Es gibt immer Zwischenfälle die den einen oder anderen Tag kosten - also ja nicht zu knapp kalkulieren.
Was ich jetzt aber so mal schon zur Diskussion stellen möchte ist deine Abneigung gegen das Trailern. Ich liebe meine 4m-Wurst, aber Motor runter, zusammenlegen... Danke nein, selbst wenn es mir gelänge meine halbwegs großen Söhne zur Hilfe zu motivieren. Und dann bring das Klump mal in ein Auto. Mein Oktavia Kombi nimmt das zerlegte Boot samt AB nur sehr widerwillig auf, wenn die Rückbank umgeklappt ist. Also ich trailere seit 2011 ausschließlich.
HTH
LG
Peter

Wolf b.
24.03.2017, 14:15
Gemachte Erfahrungen: Funk ab Bratislava zum Vergessen - versteht dich eh keiner, wenn Du nicht zumindest die Landessprache und/oder Russisch beherrschst. In Ungarn und Serbien kommst du teilweise mit den Behörden noch auf Deutsch zurecht, auf Englisch immer.
Die Funker von den Schiffen können das zumindest rudimentär auch, wenn sie denn wollen. :)