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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Donautörn bis ins Delta und zurück mit Hund?


mangusta
07.09.2012, 21:33
Hallo,

wir sind neu hier im Forum und möchten gleich zu Anfang - für die Kenner und Spezialisten hier - eine wahrscheinlich sehr naive Frage stellen:

Wir sind mit unserer Sealine F 34 bekennende Binnen - Langstreckenfans
(2012: Maasbracht - Paris - Mittelmeer - Basel - Nancy - Maasbracht)
und das immer mit Hund.

War auch selbst auf der Rhone nie ein Problem den Hund morgens, mittags (an den Schleusen) und abends kurz an Land Gassi gehen zu lassen.

Es ginge auch schon mal den ganzen Tag, war aber bisher noch nie nötig.

Ein Beiboot - um den Hund während eines eventuell mangels Hafens notwendigen Ankerstops an Land zu bringen - haben wir auch nicht.

Sollten wir da den Unterlauf der Donau sinnvollerweise besser vergessen?


Mit freundlichen Grüßen

mangusta

Pempelchen
08.09.2012, 21:16
Was ist das denn für ein Hund? Wir hatten einen Retriever, den haben wir auf Helgoland als 10tes Boot im Päckchen einfach von der Badeplattform aus ins Wasser gelassen und haben ihn an Land wieder in Empfang genommen.... (finger)

Wann wollt ihr denn Eure Fahrt machen?
Wir sind von Wessem aus gestartet und haben auch die gleichen Strecken gefahren wie ihr - war auch mit Hund kein Problem.....

mangusta
09.09.2012, 12:28
Der Hund ist ein kleiner Windhund (Whippet) und schwimmt nur zur Selbstbergung, wenn er mal wieder unfreiwillig vom Boot gefallen ist.

Fahren wollen wir nächstes Jahr - aber nach 12 wunderschönen Jahren (immer mit Hund) vor allem in Frankreich / Belgien / Holland / Deutschland (Mosel / Rhein / Ems) und Dänemark / Schweden (Göta-Kanal) gehen uns langsam binnen die neuen Strecken aus.

Die neuen Bundesländer müssen es nach allem was wir gehört und gelesen haben nicht unbedingt sein (Überfüllung / Staus vor den Schleusen und Wasserschutzpolizei im Schilf versteckt).

Also wohin???

Frage ist eben, ob die untere Donau ein für unsere Zwecke geeignetes Revier ist. Die Diesel-Reichweite unserer Sealine ist bei etwa 1,3 Liter pro km auf dem Fluß (stromaufwärts) und 600 Liter Tank auch auf etwa maximal 400 Kilometer beschränkt und größere Mengen per Kanister und Taxi zu tanken scheint uns auch recht problematisch.
Wir haben unseren immer mitgeführten zerlegten Fahrradanhänger mit drei 20 Liter Kanistern Gott sei Dank noch nie brauchen müssen.

Aber welche Alternativen gibt es binnen sonst noch?

Wir sind dieses Jahr etwas auf dem Mittelmeer herumgefahren (Frioul / La Ciotat) - fanden wir aber trotz der beindruckend schönen Küste in diesem Bereich nicht so unser Ding.

Mit freundlichen Grüßen

mangusta

Lothar
09.09.2012, 22:28
Hallo Mangusta!
Wir haben keine Erfahrung mit Hunden an Bord. Aber einen Törn an der Donau - möglichst bis ins Delta können wir sehr empfehlen. Wir sind die Strecke 2010 mit einer 21er Fjord gefahren. Das Tanken war natürlich einfacher, weil täglich ca 150-200Liter in Kanistern nötig waren und das noch per Taxi oder Privatauto möglich war. Aber Clubkollegen von uns sind 2008 mit einer 2-motorigen Coronet, die auch ca. 1,5l/km braucht und 600 Liter Tankinhalt hatte, gefahren und konnten mit Kanistern und manchmal Bunkerschiffen die Versorgung sicherstellen. Eine Alternative zur Donau wäre vielleicht auch die Elbe - die wollen wir nächstes Jahr in Angriff nehmen - von Prag nach Hamburg bzw. Cuxhafen.
Viel Freude und Erfolg bei der wieteren Törnplanung!
Lothar

Soulfly
10.09.2012, 08:17
Hallo Mangusta, unser Hunderl schafft es locker 10 Stunden an Bord ohne Landgang.
Es ist ein Bolonka und ist es gewohnt und wir hatten noch nie probleme an Bord mit ihm. Letztens nach unserem Brand an Bord waren wir antriebs- und ruderlos und deshalb 18 Stunden ohne Landgang. Selbst da hat er es geschafft.

dittmann
10.09.2012, 09:58
hallo mangusta,

hier schreiben kenneth und melanie. wir sind 2006 mit zwei hunden an bord ins schwarze meer gefahren. generell hatten wir keine probleme mit den hunden an bord. bis auf einmal, als mehrere anleger wegen hochwassers nicht zu gebrauchen waren und wir ankerten, brauchten wir auch unser beiboot nicht. allerdings gibt es auf der unteren donau - besonders in rumänien - wirklich nicht mehr soooo viele anlegemöglichkeiten, sodass ein kleines beiboot an bord nicht ganz unpraktisch wäre. aber, wie gesagt: wir haben immer eine möglichkeit gefunden um unsere zwei hunde damals oft und ausgiebig spazieren zu führen ;-)
alles in allem ist die donau übrigens für uns immer noch eine ganz besonders schöne erfahrung an die wir immer gerne, gerne zurückdenken! nichts wie los!

lieben gruß

kenneth und melanie

Der Stromer
10.09.2012, 10:49
Hallo,

wir sind neu hier im Forum und möchten gleich zu Anfang - für die Kenner und Spezialisten hier - eine wahrscheinlich sehr naive Frage stellen:

Wir sind mit unserer Sealine F 34 bekennende Binnen - Langstreckenfans
(2012: Maasbracht - Paris - Mittelmeer - Basel - Nancy - Maasbracht)
und das immer mit Hund.

War auch selbst auf der Rhone nie ein Problem den Hund morgens, mittags (an den Schleusen) und abends kurz an Land Gassi gehen zu lassen.

Es ginge auch schon mal den ganzen Tag, war aber bisher noch nie nötig.

Ein Beiboot - um den Hund während eines eventuell mangels Hafens notwendigen Ankerstops an Land zu bringen - haben wir auch nicht.

Sollten wir da den Unterlauf der Donau sinnvollerweise besser vergessen?


Mit freundlichen Grüßen

mangusta

Auf der Donau werdet Ihr auch keine Probleme mit Eurem Hund haben. Nur den papierkram vorher klären. (daumen) Ein Schlauchi oder kleines Beiboot reicht auch zum Landgang, wenn der dicke Pott vor Anker liegt. :419::419:
Ich würde mir die Donau mit Hund wegen Hund nicht entgehen lassen. :biggrin5:

BAT
10.09.2012, 18:47
ich mein auch das ein Hund das kleinste Problem istConfusConfusConfus

petzeler
08.10.2012, 21:08
ich mein auch das ein Hund das kleinste Problem istConfusConfusConfus

Das ist ein bissl wie die Frage an Radio Eriwan: "Im Prinzip ja,..." Konkret meine Erfahrungen (Tulln - Sulina - Belgrad 2012) mit Puppi:

http://w26271.blog.com/files/2012/05/DSC00342a.jpg

Landgang kein Problem, weil Schlauchboot. Anlanden zur Pipipause alle zwei bis drei Stunden, wobei wohl eher ich die "treibende Kraft" gewesen bin.
Aber:
Ab Serbien wird ein Lokalbesuch mit Hund eher problematisch. Witzigerweise dürfen Hunde nicht einmal in eine Bank rein. Öffis sind auch hundefreie Zonen, obwohl sich da in Belgrad etwas verändert haben sollte. Bei den Hotels und Pensionen müsst ihr auch suchen. Hotel Dunava (1. Haus am Platz in Ruse) ist super und hundefreundlich. Pension Markovic in Donji Milanovac akzeptiert Hunde auch. Delta Hotel in Tulcea zockt ab (70 €/Nacht ohne Rechnung) lässt aber Hunde zu (mit Schmiergeld an die Concierge...) Sulina: Die Pension über dem Bierlokal machte auch kein Problem. Zickig ist hingegen das Hotel bei sm48. Weder Essen noch Übernachtung, wenn ein Hund dabei ist. Generell war meine Erfahrung, dass man unterhalb von Budapest nicht wirklich gut auf Touristen mit Hund eingestellt ist. Umgekehrt hat sich aber immer ein Lösung finden lassen.