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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grenzkontrollen am Kilia-Arm (Rumänien/Ukraine) ?


Harald B.
07.08.2011, 17:02
Liebe Leute,

weiß jemand, wie bei Kleinfahrzeugen die Grenzkontrollen zwischen Rumänien und der Ukrainie gehandhabt werden?

Wir würden gerne von Tulcea (Rumänien) aus zur Verzweigung zwischen Sulina/Kilia-Arm fahren, dann den Kilia-Arm entlang, wobei uns zum anlanden eher die ukrainische Seite interessieren würde, und schließlich wieder zur rumänischen zurückkehren.

Muss man zum offiziellen Ein- und Ausreisen bestimmte Grenzkontrollpunkte aufsuchen, und wenn ja, wo gibt es solche?

vielen Dank,

Harald

Wolf b.
09.08.2011, 11:13
Hallo Harald,
an der Abzweigung zum Kilia Arm wurde ich das einzige mal auf der Donau von rumänischen Grenzern kontrolliert.
War absolut freundlich und normal.

Zum einklarieren in der Ukraine kenne ich nur vom hörensagen. Nach allem was ich gehört habe, kannst du ganz normal rein fahren und im ersten Hafen einklarieren. Angeblich bekommst du seit 2008 problemlos das Visum an der Grenze.

Ich bin den Kilia Arm nicht gefahren, wirklich nur was ich so hörte!

Jutta u. Michael
12.08.2011, 11:30
Hallo Harald,

auch wir haben den Kilia Arm nicht befahren und geben hier nur gelesenes und gehörtes weiter:

Wenn Ihr den Kilia Arm ( Chilia Arm) befahren wollt ist das Einklarieren in die Ukraine nur in Izmail möglich.
Allerdings dürft Ihr nach dem Einklarieren nicht mehr in Rumänien anlanden.
D.h. das Delta solltet Ihr vorher, oder ggf. hinterher besuchen.
Ausklarieren könnt Ihr dann auch wieder in Izmail.
Wenn Ihr auf das Schwarze Meer wollt ist ausklarieren nur in z.B. Odessa möglich.
Odessa ist in diesem Fall der nächste Port of Entry, von der Mündung des Kilia Armes ca. 90 sm.
Wir haben das Buch „Die Donau“ von M. Hasselhorst und K. Dittmann an Bord. Dort wird berichtet das Einklarieren in Izmail nimmt viel Zeit in Anspruch.
Einige Freizeitkapitäne haben einen Agenten beauftragt.

Wir waren dieses Jahr in Odessa. Ein- bzw. Ausklarieren hat ca. 2 Std. gedauert, jede Menge Formulare ausfüllen, geschätzt sind es 50 Seiten DIN A 4, beim Einklarieren 50 € Schmiergeld bezahlt.
Einen Agenten hatten wir nicht.
Ausklarieren haben wir ohne Schmiergeld geschafft.

tongji
29.02.2012, 17:55
Ja, Ein- Ausklarieren in der Ukraine scheint langsam einfacher zu werden.
Wir sind 2010 die Donau runter und hatten bei den rumänischen Behörden nach der Ukraine und den Arm über Izmail gefragt. Antwort: keine Ahnung, einige die über den Chilia-Arm sind seien wegen Behördenproblemen zurück gekommen.
Als wir dann in Sulina eine amerikanische Yacht, von Odessa kommend, trafen und diese von 100-500,- Dollar für Behörden und unzählige Formulare berichteten und von korrupten und sehr unfreundlichen Beamten sprachen. Zum Beispiel einen Sicherheitsinspektorder der nach dortigen ?-Standarts das Schiff kontrolliert und vor Neukauf von Ausrüstung man am Auslaufen gehindert wird, vergaßen wir schnell die Ukraine.
Mag auch sein das es Amerikaner besonders schwer haben!? Hätten wir von Erfahrungen wie im Bericht von Jutta u Michael gehört, wären wir in die Ukraine. So, waren wir wahrscheinlich zu vorsichtig.

Viele Grüße
Rainer - von der Tongji
www.sy-tongji.de (http://www.sy-tongji.de/)

Wolf b.
29.02.2012, 18:02
Mag auch sein das es Amerikaner besonders schwer haben? Kann ich mir gut vorstellen.
Gut vorstellen kann ich mir aber auch, daß die Amis entsprechend aufgetreten sind (schon öfters erlebt) oder auch, daß sie für uns noch hinzunehmendes als unzumutbar betrachtet haben.

Wäre ich Grenzer, würde ich jedenfalls so manchem Ami auch eine Sonderbehandlung angedeihen lassen. Die benehmen sich nach von mir erlebtem öfters mal ohne jeden Respekt.

tongji
29.02.2012, 18:17
Wolf deshalb schrieb ich ja das es eventuell daran lag des es Amerikaner waren.
Das es aber am Auftreten, der Art, ... der beiden lag glaube ich nicht.
Er war lebenslänglich Entwicklungshelfer in allen Teilen der Welt und jetzt sind beide seit Jahren mit dem Boot unterwegs. Alleine schon wie wir sie kennenlernten, kann ich nicht dran Glauben das es an ihrer Art lag.

Viele Grüße
Rainer - von der Tongji
www.sy-tongji.de (http://www.sy-tongji.de/)